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Der Fall Hoeneß
#21
(15.03.2014, 11:26)Indianer41 schrieb: Genau, so ist es, er sitzt jetzt seine Strafe ab und danach kommt er wieder, als wäre nichts gewesen. Ich hatte wirklich gedacht, er würde eine längere Strafe erhalten, ich finde 3 Jahre und 6 Monate für die Höhe der Steuerschuld viel zu niedrig.

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#22
Naja, wenn man bedenkt das Kinderschänder teilweise weniger bekommen ist es in Ordnung, einige freuen sich halt nur weil es der Hoeneß ist.
Auch Coppenbrügge ist Indianerland
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#23
(15.03.2014, 13:30)Ithperle schrieb: Naja, wenn man bedenkt das Kinderschänder teilweise weniger bekommen ist es in Ordnung, einige freuen sich halt nur weil es der Hoeneß ist.

genauso sehe ich das auch, finde es sowieso blöd, wegen Kohle in den Knast geschickt zu werden, nicht dass ich Steuerhinterziehung verteidige, aber man trifft denjenigen doch einfach umsomehr, wenn er eine viel größere Summe zurückzahlen müßte, abgesehen davon, was uns Steuerzahler so ein Knastaufenthalt kostet, habe mal gehört, pro Tag so um die 1.500,-- Euro mit allem Drum und Dran und dann wird hier noch mehr gefordert? Das zahlen wir Steuerzahler, da müßten erst mal andere Gesetze her, denn wenn einer eine schlechte Sozialprognose hat, kann er rauben und morden, gibt auch nicht mehr......
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#24
Das würde aber massiv die Kriminalität in diesem Bereich fördern, da, wenn man denn mal erwischt wird, ja die Möglichkeit bleibt, sich freizukaufen. Sowas darf niemals in einem Rechtsstaat passieren. Und zum Glück gibt es unserem Land ganz viele Gesetzte in ganz vielen Bereichen, die die Vorteilsnahme von Einzelpersonen durch Finanzkraft verhindert. Ein Vergleich mit Gewalttätern ist da einfach nicht möglich. Die Strafen müssten gesondert diskutiert werden. Auch wenn es subjektiv ungerecht erscheint.
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#25
Die Steuerschuld wird durch das Urteil ja nicht aufgehoben. Und verzinst wird der Spaß dadurch auch. Interessant fand ich aber diesen Artikel hier: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/u...y/17297272
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#26
@MERC
ja schöner Artikel. Frage mich nur warum es denn überhaupt jemanden gibt, der im Devisenhandel aktiv ist, wenn da kein Geld zu verdienen ist? Diesen Bankern traue ich allgemein auch nicht weiter als ich ein Klavier werfen kann.
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#27
(16.03.2014, 16:55)lemmie schrieb: @MERC
ja schöner Artikel. Frage mich nur warum es denn überhaupt jemanden gibt, der im Devisenhandel aktiv ist, wenn da kein Geld zu verdienen ist? Diesen Bankern traue ich allgemein auch nicht weiter als ich ein Klavier werfen kann.



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Der alte Indianer jetzt aus Langenhagenlachen
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#28
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#29
(16.03.2014, 09:10)blackhawk schrieb: Das würde aber massiv die Kriminalität in diesem Bereich fördern, da, wenn man denn mal erwischt wird, ja die Möglichkeit bleibt, sich freizukaufen. Sowas darf niemals in einem Rechtsstaat passieren. Und zum Glück gibt es unserem Land ganz viele Gesetzte in ganz vielen Bereichen, die die Vorteilsnahme von Einzelpersonen durch Finanzkraft verhindert. Ein Vergleich mit Gewalttätern ist da einfach nicht möglich. Die Strafen müssten gesondert diskutiert werden. Auch wenn es subjektiv ungerecht erscheint.

Es gibt doch drei Ansätze, den populistischen (warum soll ich Steuern zahlen, wenn Millionäre diese entziehen, ab ins Gefängnis ...) ; den des nicht vorbestraften reuigen Sünders (zahle 30 Mio + Strafe und gut isses, das darfst du aber nicht wiedermachen) und den Neid- und Rache-Ansatz, der jetzt so verkauft wird, als wolle man dem gemeinen Volk zeigen, daß auch Promis nicht davonkommen.

Letzterer ist die eigentliche Meldung, wobei das Ganze nach meiner Meinung eher nach einem Deal aussieht. Man einigt sich auf eine moderate Gefängnisstrafe (deshalb auch kein Revisionsversuch), zahlt irgendwas nach, und die Staatsanwaltschaft gräbt nicht weiter.

Fazit, und da bin ich bei einigen Vorrednern, wen´s ums Geld geht, dann wird der Staat unhandlich; gehts um Straftaten, dann werden die Dinge mitunter auf dem Niveau von grobem Unfug abgehandelt.

Solange es achtmal vorbetrafte Kleindealer gibt, die etliche Leute letztendlich auf dem Gewissen haben und anfangs mit moderaten Bewährungsstrafen davonkommen, muß man sich über steuerhinterziehende Zocker nicht aufregen.

Hier geht es nicht um Billigung, hier geht es um Verhältnismässigkeit, der Staat zeigt hier ganz klar, welche Prioritäten er setzt. Schön, das er das der steuerzahlenden Menge klargemacht hat.

Kann man gerne anders sehen, gebe ich zu
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#30
Also wenn du mich schon zitierst, mir allein geht es um Rechtsstaatlichkeit. Gesetze sind da um angewandt zu werden. Wenn die nicht passen, insbesondere die ganzen Schlupflöcher und formellen Voraussetzumgen kann man sich in den Bundestag wählen lassen und eine Änderung anstreben. Die sich ergebenden Strafen kann man weder den Gerichten noch den Tätern zum Vorwurf machen. Weniger Ermessensvorschriften, mehr klare Entscheidungen. Diese können dann jedoch bei Einzelfällen zu hart sein. Spielraum gebe es dann nicht mehr. Solange es neben Schlupflöcher auch Ermessen gibt, wird es auch diese und jene Richter geben. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben müssen sich aber alle bewegen. Von der Sache finde ich die Entscheidung daher richtig. Die Person Hoeneß tut mir leid, da wirklich jeder bescheinigt, was er für ein guter und sozialer Mensch ist, der aber halt auch medial gern mal dazwischenhaut. Die guten Seiten ändern aber halt nichts an dem zu ahndenen Vergehen. Und Vergleiche mit anderen Vergehen sind einfach unangebracht. Gleiches gilt gleich zu behandeln, ungleiches ungleich.
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