24. Spieltag: Black Dragons Erfurt - ECH

[bm_tie]

Das die Mannschaft immernoch weitestgehend dicht hält, spricht für Ihre Professionalität. 

Traurig finde ich besonders, dass wohl alle Talente, auf die wir letzte Saison noch so stolz waren, unter diesen Eindrücken das weite suchen werden. 

Wir haben Spieler, die Ihre Führungsrollen anderswo langjährig erfüllt haben - hier nun auf einmal nicht mehr. Damit haben wir doch am Turm Erfahrung. Stoli, der als Spieler stets den Kampf der Taktik vorziehen musste, hält nun die Taktiktafel hoch. Was sollen Spieler wie Pohanka und Gosdeck davon halten ? Zumindest Pohanka wird es ihm als Kapitän gesagt haben. Danach wurde er entlastet :-)

Ich kann nicht glauben, dass es an DS liegt. Der ist vom Fach und kann die Lage mit Sicherheit analysieren. Er ist aber kein gewandter Rhetoriker, der die Meinung seines Chefs wiedergeben kann, ohne sie sich zu Eigen zu machen. Dann sagt er lieber nichts.

Traurig ... jede Saison wird die Hälfte der Spieler ausgetauscht, vorzugsweise gehen die, die man brauchen kann; da spielt der Saisonverlauf keine Rolle. Kontinuierlichen Aufbau muß man wollen und bezahlen. Hier stellt man eine Mannschaft für einen Etat X hin, jedes Jahr neu, funktioniert oder funktioniert nicht, egal. Aus kaufmännischer Sicht ist das nachvollziehbar, solange es keine Möglichkeit gibt, das Gesamtgebilde eine Liga höher anzusiedeln. Selbst da müßte man Kosten/Nutzen noch kritisch hinterfragen. Die Katze beißt sich wie immer in die Weichteile.

Führungsrolle ... nehm ich die Führungsspieler mal in Schutz; das geht nur, wenn das Grundkonzept für die ganze Mannschaft geeignet ist und dann auch alle ihre Aufgaben erfüllen. Einen programmierten Hühnerhaufen kann man nicht führen, den kann man nur verwalten und auch nur, solange man selbst auf dem Eis oder Rasen oder Parkett ist. Das ist kein eishockeyspezifisches Ding.

DS.. es geht nicht um seine Qualitäten, die werden schon vorhanden sein, es geht um das Konstrukt. Augenscheinlich sind doch hier drei Gesellschafter, die Entscheidungen treffen oder zumindest absegnen. Die Rolle des GS ist im Prinzip nur eine rechtlich definierte, alles andere wissen wir nicht. Ok, ausgefeilte Rhetorik ist nicht jedermanns Sache, aber um die geht es hier auch nicht, hier geht es darum, daß sich die Stellungnahmen zu dem Desaster auf Pressekonferenzen nach dem Spiel beschränken, deren Aussagekraft gegen Null tendieren.

Nochmal - das ganze Theater nimmt man billigend in Kauf, eher man aktiv eingreift oder zumindest Informationen rausläßt. Frage: warum ? Welche Probleme haben die ?