Zum Spiel gestern noch etwas für die, die es lesen wollen:
In meinen Augen ein Spiel beim Tabellenletzten, was viele auch als lästige Pflichtaufgabe ansahen. Man wusste, dass man qualitativ besser aufgestellt ist als die Eisfreunde aus HH-Farmsen und dementsprechend präsentierte man sich auch in der ersten Minuten des Spiels, wo der Letzte hellwach war und unsere Verteidiger erst durch Ackers geweckt werden mussten, der alles andere als zufrieden mit seinen Vorderleuten war. Zwar führte man 2:0, doch viele individuelle Fehler ließen darauf schließen, dass das Spiel alles andere als ein Schmankerl werden sollte.
Im zweiten Drittel war es dann bezeichnend, dass die Crocos das für sich entscheiden konnten. Während unsere Jungs gestern gefühlt 140 Torschüsse abgaben, reichte der gefühlt fünfte der Crocos zum Tor, nur um das Thema Effizienz an dieser Stelle erwähnt zu haben. So sehr ich mich auch über die Tore einzelner Spieler freue, aber das gestern war wirklich keine gute Leistung und das sah man auch an den Gesichtern der Spieler, die selbstkritisch genug sein dürften um zu wissen, dass das gestern trotz des relativ hohen Siegs lange Zeit lang Magerkost war. Hätten die Crocos die Fehler der Indians bestraft, hätte man nach zwei Dritteln deutlich zurückliegen können.
Wenigstens im 3. Drittel nutzte man die zahlreichen Chancen und konnte dank des Dosenöffners von Michal das Spiel "locker" runterspielen. Meine auch, dass McGowan nach der einen Aktion für Freitag geschont wurde und hoffe, dass sowohl Pohl (Schlagschuss an die Hand/Handgelenk/Unterarm) als auch Lehmann (fasste sich immer wieder an den rechten Oberschenkel) bis Freitag wieder vollständig genesen sind.
Ansonsten muss ich sagen, dass die Hamburger ein schöne Eishalle haben, die im Vergleich der Oberliga noch mit zu den schöneren Spielstätten gehört. Die Preise vor Ort sind fair und auch die Akustik ist sehr gut, wenngleich der DJ mir persönlich mit den Liedeinspieleungen in jeder Spielunterbrechung ein wenig auf den Sack ging. Die Show ist klasse, der Stadionsprecher emotional und wären statt durchschnittlich 150 Zuschauer vielleicht 1.200 dort, wäre dort bestimmt eine tolle Atmosphäre mit passendem Ambiente. Weil es auf lange Sicht der vermutliche letzte Besuch im Eisland Farmsen war, wünsch ich denen vor allem finanziell das Überleben.
