19.08.2020, 09:03
"Vermutlich müssen wir uns weiter daran gewöhnen, ich wünsche mir allerdings, dass wir Fans dem „ trotzen“ und unsere Farben im Rahmen unserer individuellen Möglichkeiten unterstützen.
Gleiches wünsche ich mir ähnlich auch von unserer GF und wenn das gelingt, dann wird der Turm auch weiterhin der Anlaufpunkt für Eishockey in Hannover und Umgebung sein."
Ein schönes Schlusswort für die Zukunft. So sei es!
@ indiander
„Woher weißt Du, dass andere Clubs keine finanzielle Lücke durch Zuschauer haben? Bist Du Hellseher?“
Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass andere Vereine keine finanzielle Lücke durch Zuschauer haben. Logischerweise haben alle Clubs in der nächsten Saison verminderte Einnahmen aus Ticketverkäufen. Das muss aber nicht heißen, dass sich in allen diesen Fällen eine Finanzierungslücke im Haushaltsplan ergibt. Mindereinnahmen und Finanzierungslücken sind verschiedene Dinge.
Wir haben für die nächste Saison grundsätzlich zwei unterschiedliche Haushaltslücken, die sich bei allen Clubs ergeben können, aber nicht müssen.
1. Der im „Lizenzantrag“ durch das Zahlenwerk oder fehlende Unterlagen sich ergebende nicht gedeckte Betrag im Haushaltsplanentwurf, bei dem auch nicht glaubhaft erklärt werden kann, wie dieses Minus gedeckt werden soll. Das hat noch gar nichts mit Covid 19 zu tun. (z.B. Altlasten aus vorhergehenden Spielzeiten). Hier kann der DEB, wenn dieser Betrag zu dicke ist und er in den letzten Jahren auch nicht abgebaut wurde, verlangen, dass dieser Fehlbetrag durch eine Bürgschaft abgesichert wird. Wenn nicht: Keine Zulassung. Das kann jeden Club treffen, aber wie die Zulassungen zeigen, haben andere Clubs wenigstens Zahlen und deren Absicherung vorgelegt, die zu einer Zulassung führten, egal, ob da alles stimmt oder nicht. Weiß man ja nie. Das ist jetzt die eine Sache und da das nächste Problem noch gar nicht beziffert werden kann, könnte das der Grund für die Bürgschaft sein, von der gesprochen wird. Da sind die Corona-Zuschauerzahlen noch gar nicht im Spiel. Ist logisch. Wenn du jetzt eine Lizenz hast, ist das schon mal die halbe Miete, aber nur die halbe.
2. Die zweite Lücke, die sich ergeben kann, aber nicht muss, hat dann tatsächlich mit Covid und den Mindereinnahmen aus Kartenverkäufen zu tun. Welche Zahlen man für diese Einnahmekategorie in den Finanzierungsplan einsetzen kann, ist aber im Moment noch bei keinem Club bekannt, sondern erst dann, wenn genehmigte Hygienekonzepte für die Spielstätte vorliegen, weiß man, was Sache ist. Dieses Problem kriegen die Clubs erst noch und vielleicht gerät dann die ganze Zulassungsarie noch einmal ins Wanken. Daher ist es klug, wenn ein Club ohne Zulassung trotzdem hier am Ball bleibt, es könnte sich ja eine zweite Chance ergeben, wenn die Lizensierung neu aufgerollt wird.
Wenn ein Club diese Mindereinnahmen durch Sponsorengelder oder Einsparungen ausgleichen kann, ergibt sich aus weniger Zuschauern trotzdem keine Finanzierungslücke im Haushaltsplanentwurf. Haste schon „Lizenz“ und kannste die geringere Zuschauerzahl anderweitig ausgleichen (z.B. weil du sowieso immer wenig Zuschauer hattest und daher anders finanziert hast), dann ist jetzt alles paletti und du kannst spielen. Wenn du zwar eine Zulassung hast, jetzt aber die Corona-Zuschauerzahlen (die du in deinem Lizenzantrag ja gar nicht drin haben konntest) nicht verkraften kannst, hast du die Wahl: Zurückziehen oder Russisches Roulette.
Also müsste eigentlich, wenn die Herren beim DEB logisch und verantwortlich denken, das gesamte Zulassungsverfahren neu durchgeführt werden unter Einbeziehung der genehmigten Hygienekonzepte und der sich daraus ergebenden Zuschauerzahlen.
Gleiches wünsche ich mir ähnlich auch von unserer GF und wenn das gelingt, dann wird der Turm auch weiterhin der Anlaufpunkt für Eishockey in Hannover und Umgebung sein."
Ein schönes Schlusswort für die Zukunft. So sei es!
@ indiander
„Woher weißt Du, dass andere Clubs keine finanzielle Lücke durch Zuschauer haben? Bist Du Hellseher?“
Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass andere Vereine keine finanzielle Lücke durch Zuschauer haben. Logischerweise haben alle Clubs in der nächsten Saison verminderte Einnahmen aus Ticketverkäufen. Das muss aber nicht heißen, dass sich in allen diesen Fällen eine Finanzierungslücke im Haushaltsplan ergibt. Mindereinnahmen und Finanzierungslücken sind verschiedene Dinge.
Wir haben für die nächste Saison grundsätzlich zwei unterschiedliche Haushaltslücken, die sich bei allen Clubs ergeben können, aber nicht müssen.
1. Der im „Lizenzantrag“ durch das Zahlenwerk oder fehlende Unterlagen sich ergebende nicht gedeckte Betrag im Haushaltsplanentwurf, bei dem auch nicht glaubhaft erklärt werden kann, wie dieses Minus gedeckt werden soll. Das hat noch gar nichts mit Covid 19 zu tun. (z.B. Altlasten aus vorhergehenden Spielzeiten). Hier kann der DEB, wenn dieser Betrag zu dicke ist und er in den letzten Jahren auch nicht abgebaut wurde, verlangen, dass dieser Fehlbetrag durch eine Bürgschaft abgesichert wird. Wenn nicht: Keine Zulassung. Das kann jeden Club treffen, aber wie die Zulassungen zeigen, haben andere Clubs wenigstens Zahlen und deren Absicherung vorgelegt, die zu einer Zulassung führten, egal, ob da alles stimmt oder nicht. Weiß man ja nie. Das ist jetzt die eine Sache und da das nächste Problem noch gar nicht beziffert werden kann, könnte das der Grund für die Bürgschaft sein, von der gesprochen wird. Da sind die Corona-Zuschauerzahlen noch gar nicht im Spiel. Ist logisch. Wenn du jetzt eine Lizenz hast, ist das schon mal die halbe Miete, aber nur die halbe.
2. Die zweite Lücke, die sich ergeben kann, aber nicht muss, hat dann tatsächlich mit Covid und den Mindereinnahmen aus Kartenverkäufen zu tun. Welche Zahlen man für diese Einnahmekategorie in den Finanzierungsplan einsetzen kann, ist aber im Moment noch bei keinem Club bekannt, sondern erst dann, wenn genehmigte Hygienekonzepte für die Spielstätte vorliegen, weiß man, was Sache ist. Dieses Problem kriegen die Clubs erst noch und vielleicht gerät dann die ganze Zulassungsarie noch einmal ins Wanken. Daher ist es klug, wenn ein Club ohne Zulassung trotzdem hier am Ball bleibt, es könnte sich ja eine zweite Chance ergeben, wenn die Lizensierung neu aufgerollt wird.
Wenn ein Club diese Mindereinnahmen durch Sponsorengelder oder Einsparungen ausgleichen kann, ergibt sich aus weniger Zuschauern trotzdem keine Finanzierungslücke im Haushaltsplanentwurf. Haste schon „Lizenz“ und kannste die geringere Zuschauerzahl anderweitig ausgleichen (z.B. weil du sowieso immer wenig Zuschauer hattest und daher anders finanziert hast), dann ist jetzt alles paletti und du kannst spielen. Wenn du zwar eine Zulassung hast, jetzt aber die Corona-Zuschauerzahlen (die du in deinem Lizenzantrag ja gar nicht drin haben konntest) nicht verkraften kannst, hast du die Wahl: Zurückziehen oder Russisches Roulette.
Also müsste eigentlich, wenn die Herren beim DEB logisch und verantwortlich denken, das gesamte Zulassungsverfahren neu durchgeführt werden unter Einbeziehung der genehmigten Hygienekonzepte und der sich daraus ergebenden Zuschauerzahlen.