30.05.2023, 16:26
Es war der einmalige Eventcharakter. Es herrschte Kaiserwetter bei leichten Minusgraden. Alles perfekt, mal vom Ergebnis / Catering abgesehen. Dabei sollte man es dann auch belassen. Es bleibt in bester Erinnerung. An diesem 30.12. wird es vermutlich 10 Grad bei Regen haben. Klar kann man auch wieder Glück haben. Aber ein Eishockeyspiel in einem Fußballstadion, warum? Und warum jetzt noch einmal? Eishockey gehört in die Eishallen dieser Welt. Wer einmal ein Spiel in der Köln-Arena oder vergleichbar gesehen hat, der will doch nicht ins Fußballstadion, wo die Stimmung nicht so rüber kommt und man das Spiel schlecht verfolgen kann und den Puck überhaupt nicht sieht. Ich war selber auf Schalke 2010, WM-Auftakt 2:1 Bach Overtime gegen die USA, sitzend im Oberrang. War ein tolles Erlebnis. Die Eishockey-WM findet alle 7 bis 10 Jahre in Deutschland statt. Das Auftaktspiel so zu präsentieren und möglichst vielen Fans die Möglichkeit zu bieten, unseren Sport live bei einer WM zu verfolgen macht Sinn, trotz der Einschränkungen bei der Sicht. Aber ich bin der Meinung, daß braucht das deutsche Eishockey auch nicht, ein Auftakt mit Top-Stimmung in Mannheim tut es auch. Wenn zum bedeutungslosen Spiel 96 gegen Kiel am letzten Spieltag über 30.000 Zuschauer kommen, ohne Musikevent, sollte jedem spätestens dann klar sein: lasst Eishockey Eishockey sein. In seinen eigenen Stadien. Von Ausnahmen abgesehen. Das Event hat in der abgelaufenen Saison sicherlich einige Zuschauer zumindest im Spiel am Freitag gegen Halle gekostet. Und hey, wir sind Vizeweltmeister. Unser toller Sport gehört nicht in ein Fußballstadion.