02.02.2025, 19:03
(02.02.2025, 18:51)Lutz1 schrieb:(02.02.2025, 15:47)Candeloro schrieb: Die Zeiten sind anders.
Die meisten hier im Forum gehen schon lange an den Turm, was technisch heißt, sie sind alt.
Da kann man nicht mehr so brüllen wie früher, will es wahscheinlich auch gar nicht mehr.
Vielleicht sitzt man auch lieber auf der Tribüne als in der Nordkurve zu stehen.
Das war aber "als die Alten jung waren" auch nicht anders. Da saßen die damals alten oder bequemen auf der Tribüne.
Das Problem ist, dass "damals" Eishockey-Stimmung im allgemeinen und natürlich auch am Pferdeturm extrem ausgelassen war.
Geführt von den Karnevals.Hochburgen Köln und Düsseldorf waren Eishockeyfans eher "Partyfans".
Die Stimmung friedlich (im Gegensatz zu dem, was teilweise beim Fussball los war), die Lieder innovativ.
Am Pferdeturm war der Freitag eher "Kneipe zum Vorglühen mit Partymusik, unterlegt mit ein wenig Eishockeysport"
Nebel im Stadion? Keine Sicht übers eigene Drittel hinaus, scheiß egal, Glühwein, 3 Drittel durchsingen, Ergebnis hat man am nächsten Tag in der Zeitung gelesen.
Wer da damals dabei war, der kann heute "nur enttäuscht" sein. Das Lebensgefühl dieser Zeit gibt es nicht mehr, heute ist das Lebensgefühl anders und damit ist auch die Stimmung anders. Das muss man akzeptieren.
Dem ist wenig hinzuzufügen.
Nein, ich will auch nicht in Chor einstimmen, „früher war alles besser“.
Z.B teilweise 2 Stunden vorm Stadion stehen, damit mit man auch einen vernünftigen Platz bekam, am liebsten natürlich seinen Stammplatz.
Stimmungsdiskussionen gab es auch damals in den Anfängen der Internetforen, die Sitzplätze, insbesondere die VIP Tribünen war auch oftmals gar nicht bis schwer zum Mitmachen zu bewegen.
Fanstammtische? —> Fehlanzeige.
SEP und SAP‘s wurden zelebriert.(Für mich übrigens immer noch die geilste damals im Zoo mit den ganzen Haudegen, Schlieckenrider, Maroste…)
Die heute Alten und Gebrechlichenwaren halt auch mal jünger, kreativer und vor allem aktiver im gesamten Geschehen.
Tombola, Fyfty/Fyfty Game, Sammelaktionen für den Nachwuchs.
Nach eine der Pleiten vom ECH am Pferdeturm, mit den Alten Kämpen vom Pferdeturm, einen „Neuen“ Verein, den KEV, gegründet, damit es mit dem Eishockey überhaupt weiter geht am Turm.
Eine Beispiellose Retteraktion nach der nächsten Pleite organisiert.
Kreative Lieder wurden auf Auswärtsfahrten getestet und dann dann bei den Heimspielen in die Kurve getragen.
Dies ging alles ohne Capo oder was sich da heute in der Mitte auch immer abspielt.
Da musste keiner mit winkenden Händen krampfhaft versuchen links und rechts zu animieren, ging auch ohne.
Ja es war zwar immer einer der angefangen hat, aber z.B. Bomber stand oben und hatte ein Blick für das Spielgeschehen.
Das haben die Alten und Gebrechlichen gemacht und viele Fanclubs haben sich daran beteiligt.
Das Fanprojekt war die zentrale Anlaufstelle und hat auch manchmal schlichten müssen und auch viel Kritik einstecken müssen.
Den allgemeine Singsang wie in jedem X- beliebigen Stadion, egal ob Fußball, Eishockey oder anderen Mannschaftssportarten gab es selten am Turm.
Die Mannschaft wurde nach dem Spiel gefeiert, das Team wusste, dass es nicht nur die Nordkurve gibt, sondern 4 Seiten im Stadion und so wurde die Welle auch auf jeder Seite gemacht.
Ich glaube keiner der Alten und Gebrechlichen sagt etwas gegen die teilweise richtig geilen Choreos. Es soll ja auch bei denen welche geben, die daran selber aktiv mal mitgewirkt haben,Und die Wissen wieviel Liebe, Zeit, Herzblut und Geld dort investiert werden.
Zum Thema Gesprächsangebote.
Wenn es das ist, dass ich nach dem Spiel angepault werde, „Was das den heute wieder war und wir sollten in unsere Ecke doch mal gefälligst mit machen“ halte ich es für ein wenig Eindimensional.
Ich bin halt nun mal ein Gesicht, welches der ein oder andere kennt und ich halte es auch aus, auch im Gesichtsbuch auf die Geschichte von Lubumba hingewiesen zu werden, von Menschen die mit Sicherheit voller Inbrunst dieses „Tot und Hass“ mitbrüllen, aber im Umfeld von mir sehen es viele der Alten und Gebrechlichen so.
Da ist ganz viel vom Flair des Turmes verloren gegangen und so lange ein Schwarzer Block der Meinung ist, das sie das Nonplusultra der Stimmung sind, wird halt nicht bei jedem Lied mit gesungen, erst recht nicht wenn es überhaupt nichts mit dem Spielverlauf zu tun hat.
Dieses Thema ist auch bekannt und wurde oft genug diskutiert. Eine Änderung ist sehr selten zu sehen.
Auch wenn von außen etwas angestimmt wird um den Singsang zu unterbrechen und auf den Spielverlauf zu reagieren wird es ja oft genug ignoriert.
In der existierenden Fanclubs Arbeitsgruppe „Stimmung“ haben sich die Trommler mittlerweile bewusst zurück gezogen, ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Damit sind z.B. auch die Lumumbas dort nicht mehr vertreten, 2 der im Regelfall 4 Trommler sind Lumumba Mitglieder.
Gut, sie sind noch nicht so Alt und Gebrechlich, aber Timo z.B. war bereits am Turm, da waren einige der Mitte noch nicht geboren oder an einem Besuch am Turm noch lange nicht zu denken.
Du willst da nicht mit einstimmen tust es aber dennoch. Geil. :)
Das sind ja alles nette Geschichten wovon es viele gibt. Aber diese Zeiten sind mit heute halt auch nicht mehr zu vergleichen.
Das ist wie wenn immer Leute Jammern das keine Spieler mehr groß hoch gehen in die Kneipe nach dem Spiel.
Leute das früher waren zumeist Hobbyspieler die noch Malochen gegangen sind (ja nicht alle dennoch), heute ist die Liga halt eine Profiliga. Da werden sie ein Teufel tun sich zukippen mit allen.
Und so ist es auch vielen anderen Feldern.
In der Kurve stehen 30 Gruppen oder so und es wird sich an einer abgearbeitet?
Der nächste Punkt wäre dann ja, keine Gruppe kann sich durchsetzen gegen eine kleine andere Gruppe Junger Leute? Na dann sollten sich die anderen genau so hinterfragen finde ich.
Mir war von Start an klar das ich hier wenig Anklang finde aufgrund der Altersstrucktur. Aber kann es nur immer wieder sagen. Wenn diese eine Gruppe zu stark ist müssen sich die anderen fragen was sie falsch machen.