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Eishockeymeister Hannover Scorpions vor dem Aus
#39
(22.07.2010, 15:59)pille schrieb: ...

Uns als Indians werden die Scorpions fehlen, die harte Konkurrenz und der Druck nicht pleite gehen zu dürfen haben hier sicherlich viele motiviert noch besser zu arbeiten, als sie es getan hätten, wenn man wie früher einziges "Eiskind" der statt wäre und alle 8 - 12 Jahre neu anfangen kann ohne das irgendwer die Schwäche ausnützen könnte.

...

Interessante These, dagegen spricht aber das sowohl Spenke wie auch Werk die Indians eigentlich schon weit über dem Abgrund hatten und nur Dritte durch ihr beherztes einschreiten (man könnte auch sagen wegputschen) den Klub retteten. Die heutigen Eigentumsverhältnisse der GmbH sind nicht ohne Grund so wie sie sind.
Bliebe also nur die frage ob zunächst die "Gruppe Werk" und dann die "Gruppe Wroblanski" ohne Scorpions die Indians wirklich komplett hätten gegen die Wand fahren und es auf einen neubeginn in der Regio oder tiefer hätten ankommen lassen oder ob sie nicht genauso gehandelt hätten wie sie es auch tatsächlich haben. Eine theoretische Frage auf die wir glücklicherweise nie eine Antwort bekommen werden. Ich denke aber sie hätten auch so die Indians gerettet.
Andersherum stell ich aber mal die Frage was möglich gewesen wäre wenn es vor 10 oder 15 Jahren keine Scorpions gegeben hätte? Vielleicht würde der Deutsche Meister 2010 dann auf den Namen Indians oder gar Turtles hören, wer weiß.
(23.07.2010, 10:41)nordstadtapache schrieb: ...

Aber wie würde ich mir eine 50+1 Regel nicht nur für den Rasenball sondern auch fürs Eishockey wünschen*träum*...

Fraglich ob es bei Existenz einer solchen Regelung die Indians überhaupt noch geben würde. Und seinen wir ehrlich, früher als es nur e.V.'s gab wurde dieses "Problem" darüber gelöst das der Gönner von dem man eh abhängig war den Vorstand übernahm und die wichtigsten Posten mit getreuen besetze, und genau so würde es auch heute noch laufen. Der Unterschied, null.

Zitat:Klar rufe dann wieder einige: "nur durch private Investoren kommt ordentlich Geld ins System", aber mal im ernst, das deutsche Eishockey leidet nicht daran, dass die Clubs zu wenig Geld haben, sondern daran dass sie sich mit den bescheidenen Mitteln nicht begnügen wollen. Würden alle mal etwas abrüsten (bei Infrastruktur und Spitzengehältern) und auch mal akzeptieren, dass es halt auch einzelne Clubs gibt, die sich ein anderes Level leisten können, wären auch die ewigen Insolvenzen in den Griff zu bekommen. ...

Eishockey ist ein verdammt kostenintensiver Sport, fraglich ob da ein "abrüsten" oder "sich mit bescheidenen Mitteln begnügen" überhaupt möglich ist. Vermieter, Ausrüstungshersteller und Energielieferanten wollen bezahlt werden, (Profi-) Spieler etwas zu essen auf dem Tisch haben und Sponsoren und Zuschauer für ihr Geld auch mal erfolge sehen, da kommt man eben nicht dran vorbei. Naürlich versucht jeder das perfekte Gleichgewicht zu finden, aber insbesondere im Eishockey ist es eben so, dass schon eine Gleinigkeit (mangelnde Zuschauer, ein nicht zahlender Sponsor, eine unerwartete Rechung) das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen kann.
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