04.11.2012, 12:54
Aber jetzt fehlt nunmal beides, kein schickes hockey, keine action. Und darum geht es ja. Die leute auf den Tribünen (mich eingeschlossen) langweilen sich zu Tode, solange sie keine Taktikfüchse sind. von daher wird diese Stimmung, die den Turm und das Wohlfühlklima am Turm ausmachten, zudem dann auch das marode Stadion passte, so schnell nicht wieder kommen. Und fühlt man sich mit der Leistung und der Stimmung nicht wohl, fallen natürlich auch andere Schwächen auf, wie eben die nicht angegangenen Baustellen am Stadion, der Einlaufshow etc. Die Einlaufshow war auch in der OL so, hat aber kaum interessiert, weil schon beim warm-up fast immer in den letzten Jahren der OL eine Hammer-Stimmung war und man zusehen musste, seinen Platz zu bekommen. Heute kann ich im Laufe des Spiels dazu kommen und habe meinen Platz. Um da wieder hinzukommen, reicht eben kein Trainer, der Vernunft-Hockey spielen lässt, Disziplin groß schreibt und selbst sehr distanziert und emotionslos rüberkommt. Er interessiert sich,so mein Empfinden, null für uns Fans und den Mythos Pferdeturm an sich. Er hat hier einen Arbeitsvertrag, den versucht er zu erfüllen. Nicht mehr, nicht weinger. Das kommt hier eben nicht an. Bei JW hatte man das Gefühl, das er sich jederzeit für seine Mannschaft zerreißen würde und sie sich für ihn. Das will man sehen. Wie schon gesagt, welcher Trainer sowas noch umsetzen könnte, keine Ahnung. Zur Zeit stehe ich aber eben auch der Geschäftsführung und ihren vielen Geschäftsfeldern sehr kritisch gegenüber. Man versucht lieber sich selbst zu finanzieren (und mitzuverdienen) als sich um externe Sponsoren zu kümmern und diese zu betreuen. So jedenfalls mein Eindruck (leere Banden, ewig kein Trikotsponsor, kein Geld um mal einen großen Spieler zu holen oder nachzulegen etc.). Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Vor allem haben wir einige Unternehmen in der Stadt, die für Sport-Sponsoring stehen (VW,TUI,HDI...), davon hat man zurzeit nur die Conti gewonnen.