30.03.2013, 09:13
(29.03.2013, 17:51)Süllberg-Indianer schrieb:-----------------------------------------------------------------------(28.03.2013, 15:25)Schnuckentreiber schrieb: Bingo!!! Etwas Besseres kann doch der Stadt gar nicht geschehen! Der Turm wird abgerissen, das Grundstück verkauft, die Geldeinnahmen fließen und die Stadt ist ihr unsägliches Problem endlich los.
Das würde ich so nicht sagen, da Eislauf öffentliches Interesse darstellt und somit die Stadt ein Problem bekommen KÖNNTE, wenn es keinen Ort für öffentlichen Eislauf mehr gäbe. Aber so weit sind wir ja auch noch (hoffentlich lange) nicht.
Weiß jemand wie das mit laufenden Erbpachtverträgen aussieht, wenn dem Pächter das Pachtobjekt vor Ablauf über dem Kopf zusammenbricht? Würde mich mal interessieren.
@ Süllberg-Indianer
Mit Deiner Aussage „öffentliches Recht“ bin ich völlig bei Dir, möchte aber mal am Rande das Thema „Schwimmbadschließungen“ nennen . Auch hier geht es um das „öffentliche Interesse“, und trotzdem werden immer wieder Schließungen durchgeführt, weil es nicht mehr finanzierbar ist.
Nun zurück zum Thema. Die Diskussionen um den „maroden Turm“ sind ja auch schon ewig und „kochen“ bei bestimmten Anlässen auch immer wieder hoch. Zitiere daher mal einen älteren Artikel aus der HAZ.
"Als sich dann aber 2003 die Möglichkeit eröffnete, an den Pferdeturm zurückzukehren, griff Müllerchen zu. Die Stadt verpachtete das marode Stadion, dessen Betrieb sie jährlich Summen in sechsstelliger Höhe kostete, für 35 Jahre an den erfahrenen Gastronomen, der sich dabei gegen den damaligen Hauptmieter durchsetzte, den Kleefelder Eissportverein (KEV). Im Gegenzug verpflichtete sich Müllerchen, insgesamt 1,6 Millionen Euro in die Sanierung des Stadions zu investieren.
Ich denke, dieser Artikel unterstreicht zunächst noch einmal meine Aussage, dass der Stadt die Unterhaltung des Turms schon vor 10 Jahren ein Klotz am Bein war.
Interessant ist die Aussage mit der Sanierungsverpflichtung. Sind die 1,6 Mio. durch die bisherigen Investitionen wie, Vergrößerung des Daches auf der Eingangsseite, Neugestaltung der Strafbank, Sanierung der Bande, Erneuerung veralteter Sitzplätze, etc. bereits ausgeschöpft? Welche Vertragsklauseln seinerzeit ausgehandelt wurden, wissen nur die Beteiligten. Daher finde ich auch die ständigen Anfeindungen und Spekulationen über KM nicht in Ordnung. Welches „Erbe“ sie letztendlich übernommen hat , können die „Laien“ doch überhaupt nicht beurteilen.
Und nun noch ein paar Worte zum Thema Erbpachtverträge. Meines Wissens nach können Erbpachtverträge nur dann vorzeitig beendet werden, wenn eine sog. „Heimfallvereinbarung“ getroffen wurde. Soll heißen, der Verpächter (Stadt) löst den Vertrag z.B. wegen „Verwahrlosung“ oder Eigenbedarf. Oder aber der Pächter (KM) löst aus welchen Gründen auch immer vorzeitig seinen Vertrag. (?)
So macht sich jeder hier im Forum mehr oder weniger euphorisch seine Gedanken. Ich hoffe, dass sich die Hardliner jetzt nicht wieder angegriffen fühlen und jedes Wort auf die „Goldwaage“ legen.