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Das sehe ich ähnlich. Danke dir für die Erklärung
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(04.01.2021, 11:07)bm_tie schrieb: Lenny ist Lenny, seine Mannschaften hatten immer spezifische Qualitäten, die er - wie ich finde - mehr als ordentlich ausgenutzt hat.
Welche spezifischen Qualitäten meinst Du?
(04.01.2021, 11:07)bm_tie schrieb: Das kann er, ebendso wie junge Spieler nach vorne bringen.
Kann er das? Oder sind so einige junge Spieler mit entsprechendem Talent gesegnet, dass sie in der Oberliga eine mehr als anständige Rolle spielen können?
(04.01.2021, 11:07)bm_tie schrieb: Solle es - aus welchenGründen - so weiter laufen wie bisher, also ein paar treue Recken, ein paar Wundertüten (was keinesfalls abwertend gemeint ist) und zwei Aliens, bei denen man abwarten muß, ob sie es nun bringen - dann ist Lenny der beste - und völlig egal - ob man seine Spiellauffassung immer nachvollziehen kann.
Woran machst Du fest, dass er der Beste ist? Mit was für Vergleichswerten setzt Du deine Maßstäbe?
(04.01.2021, 11:07)bm_tie schrieb: Wenn man grundsätzlich ein anderes System will und die geeigneten Spieler dafür bezahlen kann, kann man auch einen anderen Traier nehmen, klar - mit Kanonen auf Spatzen schiessen ist eine Frage des Geldes, nicht der Qualität, ohne daß ich jetzt den Nachbarn ausdrücklich nenne ...
Bedarf es wirklich einer Systemänderung oder teurer Spieler, um erfolgreicher zu spielen? Worauf stützt du diese Aussagen?
(04.01.2021, 11:07)bm_tie schrieb: Spieler ... die Alten werden älter - das Niveau der Liga steigt ständig - ausgeprochen brauchbares Material wechselt - auch gerne Knall auf Fall - also irgendwann demnächst muß man mal wieder die Grätsche machen, um Perspektivespieler richtig zu fordern, gediegene Spieler für das Nervenkostüm zu verpflichten und vielleicht auch mal von der reinen Kampfmannschaft runterzukommen, sieht schön aus, hält uns auf Dauer aber nicht in der Spitzengruppe, was auch bei uns Vorraussetzung für Finanzierbarkeit ist.
Bzgl. des Kaders stimme ich Dir weitesgehend zu. Da muss sich perspektivisch etwas ändern und ein Mittelweg gefunden werden, um den Altersschnitt sukzessive zu senken, ohne dabei größere Qualitätseinbußen in Kauf zu nehmen. Die Aussage mit der Finanzierbarkeit und der Zugehörigkeit zur Spitzengruppe verstehe ich nicht ganz, zumindest den Zusammenhang verstehe ich nicht, weil nach Jahren des Stillstands ist mMn richtig Bewegung in die Sponsorenakquise gekommen, sodass die jährlichen finanziellen Mittel auch nicht miteinander zu vergleichen sind. Hat so etwas von Äpfel und Birnen.
Anspruch ist vieleicht das Heimrecht in den Playoffs, absolut ausreichend die Teilnahme an eben diesen. Kommt halt immer auf die Art und Weise drauf an, wie die Mannschaft spielt, um die Leute zu begeistern. Auch hat es einen gewissen Charme, die Option/den Willen Aufstieg unausgesprochen immer in den Hinterköpfen spuken zu lassen, realistisch betrachtet ist es weder sportlich noch finanziell realistisch.
Würde die GF sagen, dass wir nach Corona gezwungen sind die Gürtel enger zu schnallen und uns dafür bewusst für junge Spieler entscheiden, glaube ich dass da alle mitgehen würden, auch wenn es qualitativ vielleicht nicht so schön aussieht, die Truppe aber trotzdem Kämpferherz zeigt. Das ist es nun mal, was die Leute am Turm sehen wollen. Das die Mannschaft mit Leidenschaft spielt. Aktuell ist sie so weit davon entfernt wie das Nordkap von Neuseeland. Die Frage ist, wodran liegt's?
13 Spieler des aktuellen Kaders spielten auch schon in der letzten Spielzeit zusammen, da hatten wir nicht die Probleme in der Defensive. 10 Spieler spielen bereits seit 2 Saisons zusammen. 7 Spieler seit 3 Saisons unter Soccios Führung. Wie haben sich die Indians seitdem entwickelt? Das muss die GF bewerten.
Last but not least: Auch die Derbybilanz und das Auftreten in eben jenen Spielen spricht nicht gerade für LS. Von den letzten 10 Derbies 1 gewonnen. Mag jetzt nicht DER ausschlaggebende Punkt sein. Aber ein nicht ganz unwichtiger Paramater bei der Bewertung der Gesamtsituation.
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@Boerje
Ich glaube, Du hast mein Statement als Pro-Lenny gewertet; das war es aber nicht - es war nur eine nüchternde Betrachtung des Ist-Zustandes, völlig emotionslos.
Für Mannschaften, deren primärer Ansatz Kampf ist und taktisch immer dieselbe Nummer durchgezogen wird, ist Lenny der richtige Trainer; da weiß man was in der Tüte drin ist, bevor man sie aufreisst. Das ist aber genau das, was hier seit Jahren bevorzugt wird, gerade auch vom Publikum. Kampf, Wille, Spirit mit immer den gleichen Protagonisten, ab und an auch mal Spieler mit Potential, die dann entweder hochjejubelt oder als Mitläufer abqualifiziert werden, meist ohne genau hinzuschauen oder objektiv zu betrachten. Grundansatz, wir haben was wir haben und irgendwie kriegen wir das schon in. Für dieses Szenario ist Lenny der perfekte Trainer, ob jemand anderes daraus Besseres machen kann, kann man ausprobieren oder es so lassen wie es ist. Ich sehen beieinem Trainerwechsel bei der jetzigen Konstellation keinen gravierenden Unterschied. Nichtmehr und nicht weniger.
Spieler nach vorne ... sehe ich schon so, wenn man mal zusammenzählt, was am Turm in der letzten Zeit so aus dem Sack geholt wurde und jetzt bei anderen Vereinen Kreise fährt. Hätten wir die noch, könnte man mal anfangen zu spielen.
Der Beste ... wer hat das in dem Umfang in der Liga die letzten Jahre praktiziert? Wer zaubert die Rookies of the Year aus dem Hut?
ob es Änderungen bedarf ... ist nicht nur eine Frage von Geld, zumindest wir konnten noch nie das zusammenkaufen, was wir wollten und was die Party entscheidend nach vorne gebracht hätte. Manche Spieler erweisen sich dann eher zufällig als Hit oder gar für uns unverzichtbar, wie z.B. Beally. Gegen andere bewährte gute Spieler, warum auch immer, gar zum Nachbarn, dann ist das erste was ich hier lese "Brauchen wir ehe nicht, war nicht so gut, bla" Mit dem Ansatz kann ich mich hinterher aber auch nicht hinstellen und meinem Frust am Trainer auslassen, dem fehlen diese Spieler. Auch nicht mehr und nicht weniger und unabhängig davon, wie meine persönliche Meinung zu diesen Spielern oder zum Trainer ist.
ja - es bedarf einer Systemänderung - weg vom Improvisationshockey (mit dem was ich grad habe) zum gezielten Aufbau einer Mannschaft, die auch mal mehr als ein Jahr zusammenbleibt; und egal, ob sie eine Saison hinten rumdümpelt oder nicht. Sieht man einen Plan, werden ihn auch alle unterstützen. Ich sehe in den letzten Jahre dafür gute Ansätze, aber man muß das auch mal konsequent betreiben - Eine Götterreihe wie dieses Jahr und der Rest wird zur Staffage, torpediert solche Ansätze und als Spieler hätte ich auf sowas auch keinen Bock. und nochmal, wenn jeder seine - gleich wichtige - Aufgabe in System hat, dann bekommst Du den vielbeschworenen Spirit von alleine.
13 Spieler ... nein, wir hatten nicht das gleiche Problem - weil da ein meist funktionierendes Gebilde auf dem Eis stand, wo die Erfolgserlebnisse verteilt waren, weil die gesamte Prominenz verteilt war. Warum das diese jahr nicht so ist, ist eine Geheimnis, welches es noch zu lösen gilt. Aber da sieht es eher danach aus, als wäre die Aufstellung eher gottgegeben als taktischen Erwägungen geschuldet. Das ist für mich ein Kritikpunkt und auch der eigentlich Knackpunkt.
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(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: Für Mannschaften, deren primärer Ansatz Kampf ist und taktisch immer dieselbe Nummer durchgezogen wird, ist Lenny der richtige Trainer; da weiß man was in der Tüte drin ist, bevor man sie aufreisst.
Das ist doch wieder allgemeines Blabla, ohne mal richtig ins Detail zu gehen. Ich lese daraus, dass Lenny der richtige Trainer ist für Mannschaften, die über den Kampf kommen und die taktisch einfallslos agieren. Da fallen dann mir persönlich zunächst die Derbyniederlagen oder die teils emotionslosen, fast schon ergebenden Spiele der jüngeren Vergangenheit ein, wo ich mich frage, warum genau das deine beschriebene Stärke des Trainers sein soll? Ich finde die Mannschaft teilweise zu brav, zu emotionslos und gerade in dieser Spielzeit auch zu verspielt, zu taktisch, weil man mit Bulmer und Bowles meint die individuelle Stärke zu haben, Lösungen spielerisch zu suchen. Beispiel Überzahlspiel: Statt Schüssen kommt eine Querpass nach dem nächsten und irgendwann sind 120 Sekunden auch mal um.
(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: Das ist aber genau das, was hier seit Jahren bevorzugt wird, gerade auch vom Publikum. Kampf, Wille, Spirit mit immer den gleichen Protagonisten, ab und an auch mal Spieler mit Potential, die dann entweder hochjejubelt oder als Mitläufer abqualifiziert werden, meist ohne genau hinzuschauen oder objektiv zu betrachten. Grundansatz, wir haben was wir haben und irgendwie kriegen wir das schon in.
Was ist Dir denn als Zuschauer am wichtigsten? Dass Spieler X einen schönen Pass spielt und Spieler Y den mit der Rückhand verwertet und dann im Sommer wieder den Verein verlassen? Die Wünsche des Publikums sind doch Grundeigenschaften, die man bestenfalls kombinieren sollte. Zur Identifikation dient es halt, dass ein Pohl, Finkel, Pohanka, Hein schon über Jahre am Turm spielen. Und wenn ihre Leistungen sich mit der Erwartung der GF decken, warum nicht? Und natürlich werden Spieler hochgejubelt oder als Mitläufer abqualifiziert, das ist doch die natürlichste Sache der Welt. Das schreibst Du ja auch selbst im letzten Absatz.
(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: Für dieses Szenario ist Lenny der perfekte Trainer, ob jemand anderes daraus Besseres machen kann, kann man ausprobieren oder es so lassen wie es ist. Ich sehen beieinem Trainerwechsel bei der jetzigen Konstellation keinen gravierenden Unterschied. Nichtmehr und nicht weniger.
Ich sehe das anders. Ich würde gerne einen anderen Trainer an der Bande sehen, aber erst nach dem Saisonende, nach Auslaufen seines Vertrages, um Kosten zu sparen. Ob man jetzt den Trainer wechselt oder nicht, sportlich wird es nicht dazu führen, dass wir plötzlich Aufstiegskandidat No. 1 werden (und nur das würde in meinen Augen Sinn ergeben).
(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: Spieler nach vorne ... sehe ich schon so, wenn man mal zusammenzählt, was am Turm in der letzten Zeit so aus dem Sack geholt wurde und jetzt bei anderen Vereinen Kreise fährt. Hätten wir die noch, könnte man mal anfangen zu spielen.
An wen genau denkst du da? Füttere deine Aussagen doch einmal mit Beispielen bitte.
(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: Der Beste ... wer hat das in dem Umfang in der Liga die letzten Jahre praktiziert? Wer zaubert die Rookies of the Year aus dem Hut?
Okay, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich glaube, dass Lenny durchaus gute Arbeit leistet, gerade in Bezug auf junge Spieler. Aber ich glaube auch, dass ein Hufsky oder Raabe nicht wegen Lenny die Auszeichnung erhielten, sondern aufgrund ihres Talents und der Situation, zur rechten Zeit am rechten Ort mit den richtigen Nebenleuten gewesen zu sein.
(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: ja - es bedarf einer Systemänderung - weg vom Improvisationshockey (mit dem was ich grad habe) zum gezielten Aufbau einer Mannschaft, die auch mal mehr als ein Jahr zusammenbleibt; und egal, ob sie eine Saison hinten rumdümpelt oder nicht. Sieht man einen Plan, werden ihn auch alle unterstützen. Ich sehe in den letzten Jahre dafür gute Ansätze, aber man muß das auch mal konsequent betreiben - Eine Götterreihe wie dieses Jahr und der Rest wird zur Staffage, torpediert solche Ansätze und als Spieler hätte ich auf sowas auch keinen Bock. und nochmal, wenn jeder seine - gleich wichtige - Aufgabe in System hat, dann bekommst Du den vielbeschworenen Spirit von alleine.
Da stimme ich dir vollkommen zu.
(05.01.2021, 10:40)bm_tie schrieb: 13 Spieler ... nein, wir hatten nicht das gleiche Problem - weil da ein meist funktionierendes Gebilde auf dem Eis stand, wo die Erfolgserlebnisse verteilt waren, weil die gesamte Prominenz verteilt war. Warum das diese jahr nicht so ist, ist eine Geheimnis, welches es noch zu lösen gilt. Aber da sieht es eher danach aus, als wäre die Aufstellung eher gottgegeben als taktischen Erwägungen geschuldet. Das ist für mich ein Kritikpunkt und auch der eigentlich Knackpunkt.
Wie würdest Du denn aufstellen?
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Mir ist als Zuschauer am Wichtigsten, daß ich strukturiertes Hockey sehe mit gut anzuschauenden Spielzügen, die mit einer annehmbaren Quote zu Toren führen. Irgendwelche Fights in den Ecken oder Bande runter und rauf trifft meinen Geschmack eher weniger. Nervenschwache Panikpässe mag ich auch nicht unbedingt, aber alles eine Frage des Geschmacks. Auf Deutsch, mir gefällt ein Ansatz mit drei gleichwertigen Blöcken, auch wenn die einzeln betrachtet zunächst etwas schwächer sind, sie sind aber weniger ausrechenbar. Meiner Ansicht nach ist das die Basis und nix anderes.
Normalerweise äussere ich mich nicht zu Mannschaftsteilen im Detail, aber wenn du schon so fragst. Bowles und Burns tauschen wäre schon mal ein Anfang, aber nur, wenn es auch erlaubt ist ...
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Warum nicht mal Burns zu Bowles und Bulmer?
Pohanka mit Ovaska und Bacek.
Dann Hein , Thore und Del Monte?
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Von den 65 Toren unseres Teams haben BBP alleine 50 geschossen. Der Rest des Teams teilt sich in ganze 15 Treffer. Das nennt man beim Autoreifen Unwucht. Dafür haben wir mit einem Torverhältnis von +2 eine traurige Bilanz, die nicht der Papierform unserer Spieler entspricht. Ich würde B, B und P in drei unterschiedliche Reihen stecken, in der Hoffnung, dass dann die Im Schatten unserer Topscorer dümpelnden Leute von deren Können mehr profitieren können und mitgenommen werden. Bei dem bisherigen Defensivverhalten reichen offensichtlich 65 geschossene Tore nicht.
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Lenny beschäftigt sich 24/7 mit dem Eishockey am Turm. Sein Wunschzettel und seine späteren Korrekturvorschläge werden regelmäßig auf ein Mindestmaß zusammengestrichen oder gleich abgelehnt. Für die verbleibende Auswahl musste dann ein System gefunden werden - nicht andersherum. Wenn es nun ein anderer Trainer richten soll, wird die kaufmännische Leitung sicher jemand suchen, der keine Vergleiche zu vorherigen Arbeitgebern anstellt, nicht den finanziellen Spielraum hinterfragt und es akzeptiert, fremde Philosophien umsetzen zu müssen. Also jemand, der froh ist, sich als Headcoach probieren zu dürfen. Es würde mich also sehr wundern, wenn hier ein erfahrender Coach aufläuft, der sein Können bereits nachweisen konnte.
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Ist die Quintessenz des vorher gesagten - nur auf den Punkt gebracht
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