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Innerhalb von 3 Jahren 5 Vereine weniger im Norden. Mal gespannt wen es diese Saison so alles erwischt...
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(16.07.2018, 08:36)Boerje schrieb: Innerhalb von 3 Jahren 5 Vereine weniger im Norden. Mal gespannt wen es diese Saison so alles erwischt...
na niemand, denn der DEB hat ja alles im Griff ...
solange die beiden Oberligen keine gemeinsame Konzeption und damit ein ernstzunehmendes Gegengewicht zur unantastbaren DEL2 schaffen, wird der Pfusch weitergehen, solange bis er ebend nicht mehr weitergeht. Im Grunde spielen zuviele Mannschaften ligenübergreifend in der falschen Liga und improvisieren von Saison zu Saison, immer ein Ritt auf der Rasierklinge und/oder ebend nicht wettbewerbsfähig.
Zusammengefasst ist die komplette Konstruktion unterhalb der DEL ein Systemfehler.
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Ist es denn wirklich der DEB? Oder sind es die teilweise hahnebüchenden Anforderungen, um überhaupt einen Platz in der DEL 2 bzw. DEL zu bekommen, wo der Sport nur sekundär, die Videoleinwand und VIP-Plätze ein primäres Ziel bei gewissen Punkte-Plänen sind? Und wie hoch sind die Bürgschaften noch gleich?
Auf der anderen Seite sind es doch letzten Endes die Vereine, die das Wettrüsten des Erfolgs wegen mitgehen, uns mit eingeschlossen! Will gar nicht wissen, inwiefern sich under Kaderetat in den letzten Jahren verdoppelt, verdreifacht oder verachtfacht hat.
Da ist es mir zu einfach mit dem Finger auf den DEB zu zeigen, der in puncto Oberliga in meinen Augen gar nicht so viel verkehrt gemacht hat. Da müsste sich alle Entscheider im Eishockey mal an die Nase fassen und überlegen, wie man die Sportart ligenübergreifend attraktiver gestalten könnte. Und wer sind die Entscheider? In den obersten beiden Ligen die Eigentümer der Vereine, nur ab der Oberliga hat der Verband überhaupt noch Mitspracherecht...
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(16.07.2018, 10:18)Boerje schrieb: Ist es denn wirklich der DEB? Oder sind es die teilweise hahnebüchenden Anforderungen, um überhaupt einen Platz in der DEL 2 bzw. DEL zu bekommen, wo der Sport nur sekundär, die Videoleinwand und VIP-Plätze ein primäres Ziel bei gewissen Punkte-Plänen sind? Und wie hoch sind die Bürgschaften noch gleich?
Auf der anderen Seite sind es doch letzten Endes die Vereine, die das Wettrüsten des Erfolgs wegen mitgehen, uns mit eingeschlossen! Will gar nicht wissen, inwiefern sich under Kaderetat in den letzten Jahren verdoppelt, verdreifacht oder verachtfacht hat.
Da ist es mir zu einfach mit dem Finger auf den DEB zu zeigen, der in puncto Oberliga in meinen Augen gar nicht so viel verkehrt gemacht hat. Da müsste sich alle Entscheider im Eishockey mal an die Nase fassen und überlegen, wie man die Sportart ligenübergreifend attraktiver gestalten könnte. Und wer sind die Entscheider? In den obersten beiden Ligen die Eigentümer der Vereine, nur ab der Oberliga hat der Verband überhaupt noch Mitspracherecht...
Der DEB ist dafür verantwortlich, daß es diese Strukturen überhaupt gibt, ansonsten verstehe ich Instutitutionen wie DFB, DHB oder DEB falsch, was durchaus mein Fehler sein kann.
Sich allerdings das Tafelsilber abnehmen zu lassen, und dann den kompletten Unterbau (ohne wirkliche Macht) zu verwalten, ist eine reine Showveranstaltung. Nochmal, in jeder Mannschaftssportart, unanhängig vom Spielgerät, gibt es für Deutschland geeignete Strukturen.
Letzen Endes sind es die Vereine ...... ja, sind sie - aber was sollen sie tun, ausser Wettrüsten mit zweifelhafter Perspektive? Sie versuchen, die Liga attraktiv zu machen, ohne jegliche Unterstützung und ohne jegliches Kozept, was dauerhaft funktionieren würde (Vermarktung etc.)
Schuld ist hier ganz alleine der DEB, der zwei "Vorzeigeligen" auf Kosten der Gesamtstruktur haben wollte. Die Vereine ausserhalb der DEL und der DEL 2 lassen sich nichtunter einen Hut bringen, mit einem vernünftigen Konzept; weil ebend das Tafelsilber als Arraktivitätsanschieber nicht mehr da ist. Die machen ihre eigene Party.
In zwei Jahren sind wir mit der Oberliga in der jetzigen Form durch - weil niemand mehr für "Nichts" inverstieren wird. Meine Meinung, kann man gerne anders sehen
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Und was machen DEL und DEL 2? Was gibt es da für ein Konzept? Wie ist es dort mit sportlichem Aufstieg? Die Vereine dieser Ligen wollten sich doch u.a. auch selbst vermarkten? Sieht man Eishockey noch irgendwo im Free-TV? Wie hoch sind die jährlichen Gewinne oder soll ich besser nach den Verlusten fragen? Sind die Vereine in den höheren Ligen denn dazu bereit, sich selbst zu beschränken? Hahnebüchen alles den DEB in die Schuhe zu schieben...
Das Eishockey in Deutschland hat kein Konzept! Aber da ist nicht nur der DEB dran Schuld, sondern ALLE Beteiligten, inklusive der Vereine. Und wenn darauf die Antwort von dir ist, dass die Vereine nichts anderes tun könnten außer Wettrüsten mit zweifelhafter Perspektive, dann brauch man sich darüber gar nicht weiter unterhalten...
Beim König Fußball organisiert auch die DFL die 1. + 2. Bundesliga, hat u.a. einen neuen TV-Vertrag ausgehandelt zum Wohle der Vereine (mit Rekordergebnis). Und der DFB? Ist kläglich in der Vorrunde bei der diesjährigen WM gescheitert und hat in den letzten Jahren zuhauf Negativschlagzeilen geliefert. Ist ähnlich wie mit Äpfel und Birnen, aber dass die Bundesliga boomt bzw. so stark frequentiert in Zeitung, Funk und Fernsehen wahrgenommen wird, ist kein Verdienst des DFB!
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Zu Absatz 2, der vielleicht falsch rübergekommen ist ...
Warum will man in die DEL2 - aus der Sicht eines Vereins? Antwort: weil man sich dadurch etwas verspricht, bessere Einahmen, mehr Zuschauer, Ehre, Ruhm, Selbstbefriedigung oder sonstwas. Irgendwelche Argumente muß es geben, egal - ob der objektive und nüchternde Betrachter andere Meinung ist.
Nächste Frage, wei kommt man da rein? Antwort - aufrüsten solange bis die anderen nicht mehr mithalten klönnen und beten.
Alternative: keine - es sei denn, alle geben sich damit zufrieden, auch weiterhin und bis zur ersten Marslandung auf einem OL-Niveau von vor drei oder vier Jahren zu spielen. Da das - von uns mal abgesehen - dauerhaft weder Sponsoren noch Zuschauer interessiert, beisst sich hier die Katze in den Schwanz.
Die Entwicklung ist das Produkt der Politik - zwei augenscheinlich halbwegs problemlose Ligen - und der Rest ist scheissegal. Das der DEB nicht alleine Schuld ist - ist unbestritten - aber er hat die jetzige Ausgangslage zu verantworten, denn die hätte er verhindern können. Wenn man ihm da die Entscheidungsfähigkeit abspricht, dann kann man ihn ehe einstampfen und einen Neuen gründen, der sowas auf die Reihe kriegt.
Die einzige Alternative unter den gegebenen Voraussetzungen wäre ein Konkurrenzprodukt zur DEL2 oder ebend eine komplette Ligenumstruktuturierung.
Beides ist nicht möglich, sei es aus Vertragsgründen oder aus Befgindlichkeitsgründen. Deshalb wird ihnen in absehbarer Zeit der komplette Unterbau um die Ohren fliegen.
Mit Gutheissen dieser ganzen Aufrüsterei hat das nichts zu tun, ich frag mich nur, welche Alternativen ausser den hier aufgezeigten es geben sollte.
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Die Alternative wäre die Abrüstung, beginnend von oben sowie die Förderung deutscher Spieler im Sinne der Nationalmannschaft. Senkt man dann die wirtschaftlichen Vorraussetzungen/Kriterien um einer der beiden oberen Ligen anzugehören, spart man nicht nur Geld, sondern man könnte sogar darüber nachdenken, die sportliche Qualifikation wieder in den Vordergrund zu rücken. Müsste man halt nur irgendwann mit anfangen, traut sich aber niemand aufgrund der eigenen Courage...
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(17.07.2018, 15:42)Boerje schrieb: Die Alternative wäre die Abrüstung, beginnend von oben sowie die Förderung deutscher Spieler im Sinne der Nationalmannschaft. Senkt man dann die wirtschaftlichen Vorraussetzungen/Kriterien um einer der beiden oberen Ligen anzugehören, spart man nicht nur Geld, sondern man könnte sogar darüber nachdenken, die sportliche Qualifikation wieder in den Vordergrund zu rücken. Müsste man halt nur irgendwann mit anfangen, traut sich aber niemand aufgrund der eigenen Courage...
sehe ich im Prinzip auch so - wäre aber dann nur mit Etat-Obergrenzen möglich - und selbst die wären puppeneinfach zu umgehen. Bei einem Förderungssystem für Jugis müsste dann ein Anreiz geschaffen werden, z.B. in dem man Vereine unterstützt, die nicht in der Nähe von DD oder Köln oder Mannheim angesiedelt sind. Auf der anderen Seite ist verpflichtendes Spielen nötig, was allerdings auch nur dann wirklich effektiv ist, wenn die Kameraden in Vereinen spielen, die aufgrund ihrer Normalspieler überhaupt im oberen Bereich mithalten können.
Alles ein wenig kompliziert und auf der anderen Seite auch nicht einsehbar - wieso sollten Vereine wie wir (z.B.) als Zulieferbetrieb für die DEL2 agieren, wenn die eigene sportliche Entwicklung und damit auch eine bessere Finanzierbarkeit per se gedeckelt wird? Was habe ich als Verein davon, einen kompletten Block 18jährige auflaufen zu lassen, der nach der Saision im Nirwana verschwindet. Nichts, absolut nichts
Nachvollziehbar ?
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Es muss gar nichts vorgeschrieben werden, meiner Meinung nach. Es liegt ja im Eigeninteresse der Vereine, da Rahmenbedingungen zu formulieren, die im Sinne des Sports (inkl. nachwuchsförderung) sind. Und wenn sich ALLE mal auf einen Konsens einigen würden, könnte es vorangehen, wird es aber nicht weil die Interesse zu verschieden sind. Und da hilft auch niemanden deine schon sehr konkreten Beispiele, für mich z.B. zu viel Reglementierung auf einmal...
Auf uns, also den ECH bezogen, verstehe ich nicht, warum wir das Wettrüsten überhaupt mitmachen. Tilburg ist sportlich gesehen seit 3 Jahren das Maß aller Dinge und es gibt finanzstärkere Vereine in der Liga, als dass man ernsthaft in Erwägung ziehen könnte, in die DEL 2 aufzusteigen. Darüber hinaus ist die DEL 2 nicht attraktiver als die Oberliga Nord, welchen Kosten/Nutzen hat es denn, jetzt mit aufzurüsten, wohlwissend dass ein sportlicher Aufstieg so wahrscheinlich ist wie die Meisterschaft von Hannover 96? Ich finde da Rostock beispielhaft, die offen und ehrlich sagen, mehr als Oberliga Nord ist nicht drin, dafür schreiben wir aber keine roten Zahlen und sind konstanter Bestandteil der 3. Liga im deutschen Eishockey...
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