(05.01.2021, 15:19)bm_tie schrieb: von Spielphilosophie war, glaub ich, nicht die Rede, ist jedenfalls bei mir nicht so angekommen
Nein, eine Spielphiliosophie haben wir wohl noch nie gehabt. Es ist sicher etwas anderes gemeint, eine Arbeitsphilosopie, wie man unter den gegebenen Umständen Hockey umsetzen kann: Mit geringen finanziellen Mitteln ohne Großsponsor, nur über die Zuschauereinnahmenn Jahr für Jahr das bestmögliche Team zusammenzukaufen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg und meist nur mit Einjahresverträgen. Der Trainer kriegt den fertigen Teig und muss Brötchen daraus backen. Lenny, habe ich den Eindruck durfte sogar manchmal einen bescheidenen Wunsch äußern. Aber ist im Grunde ein Scheißjob. Trainer möchte ich da nicht sein. Wenn wir mal überraschenderweise Konties dabei hatten, wie McGowan oder Norris, die überdurchschnittlich scorten, waren die sofort wieder weg. Die Spielphilosophie konnte bestenfalls heißen, über Teamgeist und Kampf zum bescheidenen Erfolg, ein Spielsystem, bei dem alle gleichermaßen (nicht wie in dieser Saison) am Erfolg beteiligt waren und für Misserfolge die Tops ebenso einstehen mussten, vom Topspieler bis zum "Wasserträger" traf es alle. Da konnten die weniger Guten von den Guten profitieren, weil "die da oben" nicht in einer Reihe für sich spielten, da konnten die Jungen was lernen. Das schweißt zusammen.
Wenn man das Philosophie nennen will, na gut, aber man lebte halt einfach bescheiden. Vielleicht ganz gut, wenn man weniger Auswahl hat.