14.03.2023, 12:33
So, am Freitag starten wir dann in die Playoffs und dann blicken wir doch mal auf...
die Anreise:
Höchstadt liegt in Mittelfranken etwas nördlich von Nürnberg. Weitere bekannte Orte in direkter Umgebung sind Bamberg und Erlangen, etwas weiter entfernt Würzburg. Möchte man nach Höchstadt reisen, empfehlen sich in erster Linie die Busse von Bomber Tours oder den Redskins, die angeboten werden. Privatfahrer kesseln am besten die A7 bis Würzburg runter, um dann auf die A3 nach Nürnberg zu wechseln. Fahrtzeit dürft inkl. Pause um die 5 Stunden betragen. Oder man fährt ab Seesen südwestlich am Harz vorbei bis nach Erfurt, um dann auf die A71 bis Suhr und dann auf die A73 bis Bamberg zu fahren. Das letzte Stück erfolgt wieder über Bundesstraße.
die Stadt Höchstadt:
Die "erhöht gelegene Wohnstätte" wurde um 800 n. Chr. erstmals urkundlich als Hohstete erwähnt und im dreißigjährigen Krieg von den Schweden vollständig zerstört. Im 18. Jahrundert wurde ein Kapuzinerkloster errichtet zur Stärkung des katholischen Glaubens und heute hat Höchstadt um die 13.000 Einwohhner. Politisch stark vertreten ist die "junge Liste" in Höchstadt, wo Regierungsarbeit nur mit der CSU möglich ist. Kennt man ja aus Bayern kaum anders. Kulinairsch ist dank intensiver Teichwirtschaft der Aischgrüner Spiegelkarpfen überregional bekannt, wer am Sonntag Zeit hat kann beim Stadtbummel noch die schöne Altstadt besichtigen. Für Historiker sicherlich interessant und ersten Bildern zur Folge auch gut erhalten.
das Stadion dort:
Das Eisstadion in Höchstadt ist ein offenes Stadion. Heimfanblock ist der Block F, direkt hinter der Strafbank. Wenn ich recht informiert bin, stehen die Gäste normalerweise auf einer Art Stahlrohrtribüne hinter der Spielerbank der Gästemannschaft, bei einer größeren Anzahl an Gästefans aber auf einer Stehplatztribüne hinter dem Tor. Die Kapazität bietet jedenfalls 2.000 Plätze, davon 200 Sitzplätze und vorne an der Bande haben auch Gehbehinderte beste Sicht auf das Geschehen auf dem Eis.
die Fans:
Es heißt ja immer Eishockeyfans sind friedliche Fans, bei den Höchstadt Fanatics gilt dies aber nur bedingt. Geben sie sich öffentlichkeitswirksam geläutert, prügelten sie sich mit Weidenern auf dem Parkplatz vorm Stadion oder zündeten ein Bengalo bei einem Nachwuchsspiel, was per se kein Verbrechen ist. Für mich persönlich sind Sturmhauben, Lederhandschuhe, Mundschutz oder eben Bengalos beim Eishockey keine Stilmittel, sondern typische Ausrüstungsgegenstände von s.g. Ultras - nicht meine Welt. Die Polizei wird sicherlich ein Auge auf bekanntes Klientel haben, sodass einer gemeinsamen Party beim Fanfest am Sonntag nichts im Wege stehen dürfte. Am Freitag reisen 4 Fanbusse mit Höchstädtern an, sodass die komplette Südtribüne für die Gäste reserviert sein wird. Loben hervorzuheben ist der Fanclub Franken-Devils, die die Mitfahrer bei einer gemeinsamen Pause mit warmen Essen verpflegen werden. Hätte ich auch gern.
die Verletzten:
Beim ECH wird Dalgic bekanntlich fehlen, dass Strakhov wieder zur Mannschaft stößt bezweifle ich an dieser Stelle mal. Bei den Gästen aus Höchstadt wird Gust-Sokolov in dieser Spielzeit mit einer Handverletzung definitiv nicht mehr zurückkehren, Zbaranski (6 Tore, 11 Vorlagen) und Seidl (5 Tore, 10 Vorlagen) werden vielleicht wieder dazu stoßen. Definitiv wieder mit dabei ist Goalie Philipp Schnierstein, der mit einer Fangquote von 91,3% heißer Kandidat auf den Posten zwischen den Pfosten sein wird. Goalie Dirksen ist noch angeschlagen und man wird gespannt sein, wer dann die Pause genutzt hat um wieder fit zu werden.
die Statistiken:
Ist zwar sonst eher Mikesz Fachgebiet, daher lasse ich eine Recherche sein, ob man mit den Ledetierchen schon mal die Schläger kreuzte - mir ist jedenfalls nichts in Erinnerung geblieben. Von der Formkurve her dürfte die Indians favorisiert sein. Trotz der Heimniederlage gegen die Trappers konnte Coach Naujokat auf eingespielte Reihen zurückgreifen, die sich gefunden haben und man frei war vor etwaigen Verletzungspech. Dazu zeigte man überzeugende Auftritte im Schlussdrittel der Saison, wo hingegen Höchstadts Lazarett zeitweise gut gefüllt war. In allen Bereichen seh ich unsere Mannschaft stärker, wenngleich man auf Höchstadts Finnen Arkiomaa oder Center Neugebauer ein besonderes Augenmerk richten sollte.
die Special-Teams:
Sind bei beiden Mannschaften nicht kriegsentscheidend. Beim Powerplay liegt Höchstadt auf Platz 18 mit einer Quote von 19,6 %, während der ECH auf Platz 22 (18,7 %) verweilt. Beim Penbalty-Killing liegen die Alligatoren auf P10 (81,4 %), die Indians auf P17 (77,1 %). Zumindest dann, wenn man die Nord- und Südstaffel zusammenlegt um eine Rangfolge zu betiteln.
Ich weiß, Hochmut kommt vor dem Fall, aber meine Erwartungshaltung liegt schon so, dass wir meiner Ansicht nach die Serie gewinnen werden. Wünschenswert wäre, könnten wir bereits heute in 7 Tagen den Einzug ins Viertelfinale feiern, damit die Spieler bei dem dann folgendenden, straffen Programm noch etwas regenerieren können. Aber ist ja alles kein Wunschkonzert, daher freue ich mich über einen vollen Pferdeturm am Freitag und dem hoffentlich ersten Sieg.
die Anreise:
Höchstadt liegt in Mittelfranken etwas nördlich von Nürnberg. Weitere bekannte Orte in direkter Umgebung sind Bamberg und Erlangen, etwas weiter entfernt Würzburg. Möchte man nach Höchstadt reisen, empfehlen sich in erster Linie die Busse von Bomber Tours oder den Redskins, die angeboten werden. Privatfahrer kesseln am besten die A7 bis Würzburg runter, um dann auf die A3 nach Nürnberg zu wechseln. Fahrtzeit dürft inkl. Pause um die 5 Stunden betragen. Oder man fährt ab Seesen südwestlich am Harz vorbei bis nach Erfurt, um dann auf die A71 bis Suhr und dann auf die A73 bis Bamberg zu fahren. Das letzte Stück erfolgt wieder über Bundesstraße.
die Stadt Höchstadt:
Die "erhöht gelegene Wohnstätte" wurde um 800 n. Chr. erstmals urkundlich als Hohstete erwähnt und im dreißigjährigen Krieg von den Schweden vollständig zerstört. Im 18. Jahrundert wurde ein Kapuzinerkloster errichtet zur Stärkung des katholischen Glaubens und heute hat Höchstadt um die 13.000 Einwohhner. Politisch stark vertreten ist die "junge Liste" in Höchstadt, wo Regierungsarbeit nur mit der CSU möglich ist. Kennt man ja aus Bayern kaum anders. Kulinairsch ist dank intensiver Teichwirtschaft der Aischgrüner Spiegelkarpfen überregional bekannt, wer am Sonntag Zeit hat kann beim Stadtbummel noch die schöne Altstadt besichtigen. Für Historiker sicherlich interessant und ersten Bildern zur Folge auch gut erhalten.
das Stadion dort:
Das Eisstadion in Höchstadt ist ein offenes Stadion. Heimfanblock ist der Block F, direkt hinter der Strafbank. Wenn ich recht informiert bin, stehen die Gäste normalerweise auf einer Art Stahlrohrtribüne hinter der Spielerbank der Gästemannschaft, bei einer größeren Anzahl an Gästefans aber auf einer Stehplatztribüne hinter dem Tor. Die Kapazität bietet jedenfalls 2.000 Plätze, davon 200 Sitzplätze und vorne an der Bande haben auch Gehbehinderte beste Sicht auf das Geschehen auf dem Eis.
die Fans:
Es heißt ja immer Eishockeyfans sind friedliche Fans, bei den Höchstadt Fanatics gilt dies aber nur bedingt. Geben sie sich öffentlichkeitswirksam geläutert, prügelten sie sich mit Weidenern auf dem Parkplatz vorm Stadion oder zündeten ein Bengalo bei einem Nachwuchsspiel, was per se kein Verbrechen ist. Für mich persönlich sind Sturmhauben, Lederhandschuhe, Mundschutz oder eben Bengalos beim Eishockey keine Stilmittel, sondern typische Ausrüstungsgegenstände von s.g. Ultras - nicht meine Welt. Die Polizei wird sicherlich ein Auge auf bekanntes Klientel haben, sodass einer gemeinsamen Party beim Fanfest am Sonntag nichts im Wege stehen dürfte. Am Freitag reisen 4 Fanbusse mit Höchstädtern an, sodass die komplette Südtribüne für die Gäste reserviert sein wird. Loben hervorzuheben ist der Fanclub Franken-Devils, die die Mitfahrer bei einer gemeinsamen Pause mit warmen Essen verpflegen werden. Hätte ich auch gern.
die Verletzten:
Beim ECH wird Dalgic bekanntlich fehlen, dass Strakhov wieder zur Mannschaft stößt bezweifle ich an dieser Stelle mal. Bei den Gästen aus Höchstadt wird Gust-Sokolov in dieser Spielzeit mit einer Handverletzung definitiv nicht mehr zurückkehren, Zbaranski (6 Tore, 11 Vorlagen) und Seidl (5 Tore, 10 Vorlagen) werden vielleicht wieder dazu stoßen. Definitiv wieder mit dabei ist Goalie Philipp Schnierstein, der mit einer Fangquote von 91,3% heißer Kandidat auf den Posten zwischen den Pfosten sein wird. Goalie Dirksen ist noch angeschlagen und man wird gespannt sein, wer dann die Pause genutzt hat um wieder fit zu werden.
die Statistiken:
Ist zwar sonst eher Mikesz Fachgebiet, daher lasse ich eine Recherche sein, ob man mit den Ledetierchen schon mal die Schläger kreuzte - mir ist jedenfalls nichts in Erinnerung geblieben. Von der Formkurve her dürfte die Indians favorisiert sein. Trotz der Heimniederlage gegen die Trappers konnte Coach Naujokat auf eingespielte Reihen zurückgreifen, die sich gefunden haben und man frei war vor etwaigen Verletzungspech. Dazu zeigte man überzeugende Auftritte im Schlussdrittel der Saison, wo hingegen Höchstadts Lazarett zeitweise gut gefüllt war. In allen Bereichen seh ich unsere Mannschaft stärker, wenngleich man auf Höchstadts Finnen Arkiomaa oder Center Neugebauer ein besonderes Augenmerk richten sollte.
die Special-Teams:
Sind bei beiden Mannschaften nicht kriegsentscheidend. Beim Powerplay liegt Höchstadt auf Platz 18 mit einer Quote von 19,6 %, während der ECH auf Platz 22 (18,7 %) verweilt. Beim Penbalty-Killing liegen die Alligatoren auf P10 (81,4 %), die Indians auf P17 (77,1 %). Zumindest dann, wenn man die Nord- und Südstaffel zusammenlegt um eine Rangfolge zu betiteln.
Ich weiß, Hochmut kommt vor dem Fall, aber meine Erwartungshaltung liegt schon so, dass wir meiner Ansicht nach die Serie gewinnen werden. Wünschenswert wäre, könnten wir bereits heute in 7 Tagen den Einzug ins Viertelfinale feiern, damit die Spieler bei dem dann folgendenden, straffen Programm noch etwas regenerieren können. Aber ist ja alles kein Wunschkonzert, daher freue ich mich über einen vollen Pferdeturm am Freitag und dem hoffentlich ersten Sieg.