(15.09.2014, 17:34)Boomer schrieb: Um noch einen interessanten Aspekt reinzubringen:
Die Erwartung, dass wir Fans besser oder schneller informiert werden, wenn es Verletzungen gibt, ist sicherlich da. Und diese Erwartung wird gelegentlich nicht bedient (bei B. W. denke ich auch, es sollte erst der Befund der "Röhre" abgewartet werden, hier also kein Vorwurf meinerseits).
Aber:
Am Beispiel Robert Enke wurde damals u. a. auch darüber diskutiert, dass das Info-Interesse der Öffentlichkeit seiner Grenzen da findet, wo es um schutzwuerdige (Datenschutz-)Belange der Spieler geht. Streng genommen geht es uns gar nichts an, welcher Art die Verletzung ist. Oder besser: wir haben jedenfalls keine Anspruch auf Information.
Ich weiß, die Praxis sieht anders aus. Aber hinsichtlich einer Forderung, wir muessten informiert werden, würde ich den Ball eher flach halten!
(16.09.2014, 05:37)Otto schrieb: (15.09.2014, 18:00)Bertl schrieb: (15.09.2014, 17:34)Boomer schrieb: Aber:
Am Beispiel Robert Enke wurde damals u. a. auch darüber diskutiert, dass das Info-Interesse der Öffentlichkeit seiner Grenzen da findet, wo es um schutzwuerdige (Datenschutz-)Belange der Spieler geht. Streng genommen geht es uns gar nichts an, welcher Art die Verletzung ist. Oder besser: wir haben jedenfalls keine Anspruch auf Information.
Ich weiß, die Praxis sieht anders aus. Aber hinsichtlich einer Forderung, wir muessten informiert werden, würde ich den Ball eher flach halten!
Man sollte in diesem Zusammenhang nicht mit "speziellen" Krankheitsfällen anfangen. Bei Robert Enke ging es ja auch um "psychische" Probleme. Da stimme ich vollkommen zu.
Bei Wren geht es um eine Knieverletzung, wie sie im Sport jederzeit passieren kann.
Das unterliegt meiner Meinung nach nicht der "Geheimhaltung", da die entsprechenden Informationen über solche Verletzungen ja auch nach der Untersuchung oft genug in der Zeitung zu lesen sind, ich gehe mal davon aus, weil von Vereinsseite auch der Fan informiert werden soll.
Man kann ja anderer Meinung sein, dafür haben wir das Forum, nur ich bleibe dabei: Bei einem der wichtigsten Spieler eines Vereins, ob nun Fussball oder wie in unserem Fall Eishockey in der Oberliga, gehört es sich von Vereinsseite aus den Fan über den aktuellen Sachstand nach der Untersuchung zu unterrichten.
Sry für die vielen Zitate, aber ansonsten wird es eher undurchsichtig.
@Boomer, ich bin da grundsätzlich bei dir, rein rechtlich bestehtdie ärtzliche Schweigepflicht und man muss keine Aussage zum Gesundheitszustand machen. Dennoch ist es sicher im Sport üblich, was das Gesetz zwar nicht neutralisiert, aber ich glaube auch nicht, das der Grund die Schweigepflicht ist. Denke eher, das liegt an unserer schlechten Informationspolitik und das über Generationen von Geschäftsführern.
Bin auch nicht der Meinung, das man erst den endgültigen Befund abwarten muss, wichtig ist für den Fan und Zuschauer letzendlich, ob die Verletzung einen Einsatz ermöglicht oder eher nicht. Selbst bei einem genauen Befund gibt es, je nach Verletzung, ein breites Zeitfenster, wann der Spieler wieder ins Team zurückkehrt.
Wie das nun genau beim Fussball abläuft, da wird ja direkt nach der Verletzung, soweit sie im Spiel passiert ist noch am Spielfeldrand der Co-Trainer befragt und der gibt fröhlich Auskunft. Vielleicht mussten die Spieler dafür schon im Vertrag eine Genehmigung erteilen oder es wird einfach keine große Geschichte von gemacht.
Noch zwei Ergänzungen:
1. hatte ja geschrieben, das es schon über Generationen von GF harkt.
Eine Konstante gab es in dieser Zeit und das ist der Rotherberg, der ja auch ab und an mal als Sprecher der Indianer zitiert wurde. Was ja an sich schon beisst. Als Pressesprecher sollte man nicht wie ein Phantom im Hintergrund agieren.
2. Wurde ja auch schon mal hier vorgebracht, das das Stadion immer voll ist. Das ist wohl das Problem, vergleichbar mit einem Restaurant, je besser es besucht ist umso schlechter der Service. Andere Vereine würden wohl kaum auf die Idee kommen, ihre Zuschauer zu vergrätzen. Das meine Hoffung bei dem neuen Pächter. Der ist Profi und weiss, das der Kunde König ist. Das ist sein Beruf und vielleicht auch seine Berufung. Das erkennt man schon daran, wieviel Kritik nach dem ersten Testspiel an seiner Gastro aufkam und wie ich es hier vernommen habe, wurde massiv daran gearbeitet und das in sehr kurzer Zeit. Ich hoffe, das er seinen Einfluss als Gesellschafter weiter dafür einsetzt, das es auch in anderen Bereichen vorangeht. Denn wir sind sein Wasser und Brot.
Satzzeichen sind keine Rudeltiere