Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
ECH-Rostock
#1
Heute wird es hoffentlich voll im Stadion bei guter Stimmung! Holt EuCH die nächsten 3 Punkte Jungs!!!!!
ECH: drei große Buchstaben-eine große Liebe.

Am Pferdeturm seit 1972 dabei, damals noch ohne Dach

Scorpions? Eine Hardrock-Band aus Hannover.
Zitieren
#2
Belendir heute wieder im Kader.
https://www.hannover-indians.de/
Zitieren
#3
Sehe ich das richtig und die Sitzplätze sind schon mal so gut wie ausverkauft? Also noch 16 Stück online zu haben.
Auf gute Stimmung und viel Spaß!
Zitieren
#4
Zunächst das Spiel sauber im Griff gehabt und dann nach unsäglichem Patzer den Gegner wieder ins Spiel gelassen. Aber es ist noch ' mal gutgegangen - vielleicht wars genau gut so und hilfreich für den weiteren Verlauf der Saison.
Zitieren
#5
Ja sehe ich auch so Boomer.
Das Gute, man hat das Spiel gewonnen!

Mein Highlight war der Monstersafe von Herden im ersten Drittel!
Zitieren
#6
Der gute Timo ist aktuell echt ein Fels in der Brandung!
Zitieren
#7
Ich glaube bei Herden erleben wir gerade wie es ist, wenn er wirklich in guter Form ist.
Das könnte die von vielen besagte These bestätigen, dass er in der letzten Saison lange angeschlagen und noch nicht wieder richtig fit gewesen ist.

Ansonsten waren wir die ersten 30 Minuten über weite Strecken dass deutlich bessere Team. Nach dem 3:0 haben wir irgendwie ein wenig in den Verwaltungsmodus geschaltet und sind aus diesem auch nicht mehr so richtig rausgekommen. Insgesamt haben wir das ganze dann zum Glück aber noch nachhause geschaukelt. Ich würde behaupten in der vergangenen Saison hätte man hier keine drei Punkte mitgenommen.

Dazu muss man aber auch sagen, dass Rostock auch wirklich gut stand und Vorallem auch mit allem was sie hatten nach vorne gespielt haben. Die werden auch noch andere vor Probleme stellen.
Zitieren
#8
grad bei FB gelesen......

kleiner Bericht der Rostocker zum Spiel. 

Rostock Piranhas

Spielbericht: Ein Schwergewichts-Fight in Hannover
Hannover Indians – Rostock Piranhas: 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Tore: 1:0 Petersen (12.), 2:0 Kolupaylo (18.), 3:0 Jerry (24.), 3:1 Öhrvall (28.), 3:2 Fraser (58.)
Zuschauer: 3.219
Schüsse (wirkte auf beiden Seiten nach mehr): 25 zu 18
Strafminuten: 10 zu 8

Text: Hannes Hilbrecht
Foto: TM Fotografie (Archiv)

In der Nussschale:
Was war das für ein tolles Eishockeyspiel! Die Hannover Indians und die Rostock Piranhas jagten sich 60 Minuten über das Eis. Es war hart. Intensiv. Aber auch größtenteils fair.
Am Ende siegte der Top-Favorit und Geheimtipp für die Drittliga-Meisterschaft denkbar knapp mit 3:2. Vielleicht nur, weil drückenden Raubfischen am Ende die Spielzeit ausging. Den üblichen Hangover, den es zuletzt nach deutlichen Pleiten in Hannover gab, konnte das Soccio-Team definitiv vermeiden.
[Bild: 1f3d2.png]Drittel 1: Kolu-PAY-lo lässt die Piranhas teuer bezahlen!
Kann ein Eishockeyspiel auch ohne tolle Torszenen ein Spektakel sein? In den ersten fünf Minuten gab es genau das zu bestaunen. Hannover drückte, Rostock drückte zurück. An der Blauen Linie, den Demarkationslinien des Spiels, wurde um jeden Puck gestritten.
Die leichten Vorteile für die Indians, die noch etwas spritziger als spritzige Piranhas wirkten, münzten sie im ersten Powerplay in die Führung um. Petersen traf mit einem scharfen Schuss aus der Halbdistanz (12. Spielminute).
Die Antwort der Piranhas hätte es fast postwendend gegeben. Im wohl schönsten Powerplay der vergangenen Wochen legten sich die Raubfische die Hannoveraner Indians als lebendes Buffet zurecht. Öhrvall passte wunderschön auf Stopinski, der schnell und platziert abzog. Aber Goalie Timo Herden zeigte eine der wohl besten Paraden seiner Laufbahn. Irre! (17.)
Noch geschockt vom verhinderten Ausgleich, kassierte der Raubfischschwarm einen Konter. Fedor Kolupaylo, dessen Nachname klingt wie ein osteuropäischer Online-Bezahldienst, netzte mit einem für Albrecht schwer zu sehenden Schuss ein (18.).

2. Drittel: Der nicht mehr unüberwindbare Herden
Die wilde Hatz ging weiter. Rostock erkämpfte sich mehr Spielanteile, Hannover die besseren Chancen. Erst scheiterten sie mit dem nächsten verdeckten Schuss am Pfosten. Dann vollendete William Jerry den nächsten Konter. Auch hier brachte ein Kunstschuss das Netz zum Zappeln. Denn von Jonas Wolter eigentlich seriös abgedrängt, schoss Jerry aus nahezu unmöglichem Winkel ins lange Eck.
0:3 gegen den Favoriten, der mit fast voller Kapelle vor großer Kulisse auftrumpft? Vor Jahren wäre das der Beginn einer unfreiwilligen Entschuppung für die Piranhas gewesen. Aber stattdessen zeigten die Rostocker Jungs nun, was in ihnen steckt. In Überzahl vollstreckte Jesper Öhrvall nach tollem Pass von Hannon sogar für Herden unhaltbar. Die Raubfische drückten, aber der Anschluss gelang in diesem Drittel nicht mehr. Weil Herden hielt oder einmal der Puck am verwaisten Tor vorbeigeschossen wurde.

3. Drittel: Kampf bis zur letzten Gräte
In der dritten Runde ging es weiter wie bisher. Die Piranhas drückten, spielten sich gegen die starke Indians-Verteidigung immer wieder ins Drittel. Obwohl Hannover deutlich defensiver stand, kamen die Rostocker zu Chancen. Erneut war es der auffällige Filip Stopinski, der gut schoss, aber nicht an Herden vorbeikam. Die weiter bedrohlichen Angriffswellen der berittenen Hannoveraner konnte Albrecht abwehren.
Die Gastgeber setzten auch mit Körper dagegen – auf beiden Seiten flogen harte Checks. Einmal erhielt Öhrvall sogar eine doppelte Behandlung. Diese brachte dem REC das nächste gut orchestrierte, aber erfolglose Powerplay ein.
In der 58. Minute vibrierte es dann in Rostocker Wohnzimmern. Mit ganz feiner Klinge überwand Liam Fraser den gegnerischen Goalie (wie hieß der nochmal?) mit einem tollen Abschluss.
Im nächsten Wechsel kam auch ein superscharfer Schuss aufs Tor, den Herden aber abwehrte. Zur Wahrheit gehört auch: In den letzten Sekunden verteidigten die Gastgeber mit viel Leidenschaft und Coolness. Auch ein sechster Feldspieler brachte nicht den entscheidenden Vorteil zum Ausgleich.

[Bild: 1f64f.png]Der Respekt vor dem Gegner:
Die Hannover Indians haben eine ganz abgezockte Truppe. Das zeigte sich gestern in den Schlusssekunden, als sie die Piranhas im eigenen Drittel beschäftigten und sogar ein Icing provozierten. Dazu waren die Jungs um Kapitän Messing extrem robust. Diese Mannschaft trat nicht auf wie ein Top-Team in der Pubertät der Teamfindung, sondern bereits ziemlich erwachsen.

[Bild: 1f977.png]Ziemlich beste Feinde:
Wir wissen nicht, was genau zwischen Brent Aubin und Jesper Öhrvall abging. Klar ist aber: Mit netten Worten haben sich die beiden nicht verbal eingeseift. Da wurde ordentlich gekläfft – von beiden Seiten. Andererseits: Genau deshalb lieben wir Eishockey. Wegen der kleinen Feindschaften, die auf dem Eis ausgetragen werden, auch mit Härte. Die aber zumeist dort bleiben. Auf dem Eis gewann Jesper das Duell gegen Aubin (475 DEL-Spiele) mit einem Tor und einer Vorlage.

Positive Lehren des Spiels:
[Bild: 1f44d.png]Vorstand Tobias Mundt packte die Quintessenz in eine kompakte WhatsApp: »Das war das beste Spiel, das ich von den Piranhas jemals am Pferdeturm gesehen habe. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.«

[Bild: 1f44d.png]Die Piranhas blieben auch nach dem 0:3 stabil. Im Körperspiel, aber auch im positiven Denken. Man sah keine Panikreaktion, sondern mutiges Eishockey. Die Mannschaft glaubt an sich – und überwindet Rückschläge.

[Bild: 1f44d.png]Jesper Öhrvall traf sehenswert zu seinem ersten Saisontor. Nach drei Spielen steht der Schwede schon wieder bei einem Tor und vier Vorlagen. Auffällig: wie Jesper auch seine Teamkollegen immer besser in Szene setzt. Sein Pass auf Stopinski war eine Augenweide.

[Bild: 1f44d.png]Liam Fraser knipste zum dritten Mal in dieser Saison – und zum dritten Mal extrem formschön. Auch abseits seines Tores schnitt er mit seiner läuferischen Finesse immer wieder tiefe Wunden in die gegnerische Verteidigung. Nach Anlaufschwierigkeiten in den ersten Einsätzen zeigt Liam, dass er einer der Topspieler in dieser Liga sein kann.

[Bild: 1f44d.png]Der Acht-Stürmer-Kader überzeugte aber nicht nur wegen der Stars, sondern weil alle anderen Jungs hart arbeiteten. Filip Stopinski war offensiv extrem auffällig. Ilja Fleischmann gewann an der Bande fortwährend Scheiben im Stil von Emil Bejmo. Auch die anderen Rostocker Jungs hatten trotz viel Eiszeit keine schweren Beine.

In der Defensive – neben zwei, drei unglücklichen Szenen in der ersten halben Stunde – bemerkenswert: Die Jungs wollten alles spielerisch lösen und taten das auf der schmalen Eisfläche teilweise extrem gut. Dass ab und zu ein Puck verloren wurde, geht fast als Kollateralschaden durch.

Leon Häring, Louis Stromberg und Joshua Geuß werden immer, immer robuster. Die jungen Defender ließen sich in den letzten 35 Minuten von der geballten Offensivpower der Gastgeber nicht mehr abkochen.

[Bild: 1f363.png]Die Hannover Indians hatten in einer Instagram-Story über die nahende Fischstäbchen-Mahlzeit gewitzt. Am Ende wären sie aber fast am Fischstäbchen erstickt. Und genau das ist die eigentliche Botschaft: Auch wenn die Piranhas einen Schwergewichtskampf auf Augenhöhe gegen einen starken Gegner verloren haben: Sie waren eben Teil dieses Schwergewichtskampfes. Und darüber darf man als REC-Fan glücklich sein.

Das sagt der Trainer:
Lenny Soccio: »Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Sie hat alles gegeben, was sie hatte. Trotz kurzer Bank waren wir bis zum Schluss fit. Jetzt heißt es: Weiterarbeiten, weniger leichte Fehler machen und für unsere Fans diese Intensität weiter auf das Eis bringen.«
------------------------------------
seit 1985 am Turm zu Hause... Eishockey

Zitieren
#9
"Diese Mannschaft trat nicht auf wie ein Top-Team in der Pubertät der Teamfindung, sondern bereits ziemlich erwachsen."

----
Netter Bericht. Aber vor allem die zitierte Passage finde ich sehr passend. Die letzten Jahre hätten wir so ein Spiel noch aus der Hand gegeben. Und auch in Leipzig konnte man gestern gut sehen, dass man sich gegen die vermeintlich Kleinen Gegner ziemlich schwer tun kann.
Es war sicher nicht das beste Spiel von uns, aber erfolgreich.
_________________
Då som nu för alltid!
Zitieren
#10
Eine schönes Beispiel guter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sympathisch. Kann man hier ja nur von träumen...  Zwinkern
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste