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Halle-ECH
#71
(29.10.2024, 15:18)Boerje schrieb: Ein chronologischer Ansatz:
Nach Soccio hat man es mit Naujokat probiert. Dieser schmiss im Dezember 2023 frustriert hin, weil Teile der Mannschaft nicht mitzogen. Man installierte interimsweise Thomson und Bagu, die den Karren versuchten zu stabilisieren, mit überschauberem Erfolg. Dann kam Warriner und defensiv wurde man stabiler, ohne genau zu wissen, wie groß die Handschrift Warriners war oder inwiefern noch Thomson involviert war. Jetzt hat man Joly (zusammen mit Thomson, der auf einen Kader zurückgreifen muss, der zu 60% schon vor seiner Verpflichtung feststand) und schon wieder gibt es Teile innerhalb der Mannschaft, die wohl nicht richtig mitziehen.

Ja, man kann alle halbe Jahre den Trainer wechseln. Oder man geht das Problem an. Die Frage ist nur, auf welcher Ebene das Problem beginnt...

Die Frage auf welcher Ebene die Probleme beginnen ist tatsächlich spannend.
Und wer dann die übergeordnete Ebene ist, um entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Auf jeden Fall kann es nicht sein, dass Trainer und Mannschaft nicht an einem Strang ziehen und niemand greift ein.
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#72
(29.10.2024, 14:59)ernie schrieb: Würde eine neuer Trainer helfen? Ich glaube nicht.

Ich meinte auch die "Stinkstiefel" und nicht den Trainer. 
Denn die Mannschaft funktioniert so ja offensichtlich nicht.
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#73
Weiß ich das du das so meintest.
Es sind sich eigentlich alle soweit einig woran es wohl liegt.
_________________
Då som nu för alltid!
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#74
(29.10.2024, 15:18)Boerje schrieb: Ein chronologischer Ansatz:
Nach Soccio hat man es mit Naujokat probiert. Dieser schmiss im Dezember 2023 frustriert hin, weil Teile der Mannschaft nicht mitzogen. Man installierte interimsweise Thomson und Bagu, die den Karren versuchten zu stabilisieren, mit überschauberem Erfolg. Dann kam Warriner und defensiv wurde man stabiler, ohne genau zu wissen, wie groß die Handschrift Warriners war oder inwiefern noch Thomson involviert war. Jetzt hat man Joly (zusammen mit Thomson, der auf einen Kader zurückgreifen muss, der zu 60% schon vor seiner Verpflichtung feststand) und schon wieder gibt es Teile innerhalb der Mannschaft, die wohl nicht richtig mitziehen.

Ja, man kann alle halbe Jahre den Trainer wechseln. Oder man geht das Problem an. Die Frage ist nur, auf welcher Ebene das Problem beginnt...

Schätze, so isses  Gefällt mir
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#75
mal zusammengefasst, nur das ich es auch verstehe ...

es gibt in der Mannschaft also eine Gruppe von Partisanen, die jeden Trainer vorsätzlich vergraulen, weil er in ihre Wohlfühlzone eindringt. Das weiss auch die GF - macht aber die Grätsche zwischen denen (weil auf Dauer preisgünstiger) und Aufräumen, weil das kostenintensiver wäre. Jetzt geht man das Problem an, in dem man mit Joly einen Traier verpflichtet, der die Combo in den Griff kriegen soll und der versucht es mit der harten Tour, was sichtbar in die Hose geht weil Härte allein ja noch kein Matchplan ist.

Soweit richtig oder Unsinn?

Dem Ruf, daß Joly aus wenig das Optimale rausholt, ist natürlich verlockend und weitaus preisgünstiger, als die angeblichen Partisanen zu kicken, falls es die dann überhaupt gibt. Als Joly unterschrieben hat, wußte er was auf ihn zukommt, die Spieler konnten es sich zumindest denken und haben trotzdem unterschrieben? Joly hat unterschrieben, obwohl ihm die Mannschaftszusammensetzung nicht gefiel?

Man sollte vielleicht mal die Verschwörungstheorien weglassen und die Ursachen der Misere suchen. Das da Spieler im Match absichtlich schlecht spielen oder es an Willen fehlt, kann ich nicht erkennen. Einige wenige sind am Limit, andere spielen das was sie sollen, nicht was sie eigentlich können. Da liegt eher der Hase im Pfeffer, aber das kann man ignorieren.
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#76
Wohltuend! Applaudieren
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#77
(30.10.2024, 13:10)bm_tie schrieb: mal zusammengefasst, nur das ich es auch verstehe ...

es gibt in der Mannschaft also eine Gruppe von Partisanen, die jeden Trainer vorsätzlich vergraulen, weil er in ihre Wohlfühlzone eindringt.

Versuchen wir es auf diplomatischen Wege. Besagte Aussage hat niemand getroffen. 

Vielleicht kennt der eine oder andere ja das Wort "meinungsstark". Und vielleicht kombiniert man dieses Wörtchen mit ein paar Argumenten, die seitens Spielergruppe A vorgetragen wird. Spielergruppe B ist das egal, die machen einfach das, was der Trainer verlangt. Aber Spielergruppe A hat da so seine Probleme mit. Weil die Wortwahl des Trainers nicht passt, weil die Trainingsgestaltung zu intensiv ist, weil es keine Freiheiten mehr gibt, weil sie sich nicht alles gefallen lassen möchte, was der neue Trainer so bestimmt. Weil man plötzlich nicht dort spielt, wie es bei Vertragsverlängerung/-unterschrift von anderen verlautbart wurde. Mag sich jeder seine Gründe zusammenreimen, aber im Mannschaftssport gilt es nun einmal, diverse Interessen unter einen Hut zu bringen. Diverse Interessen sind dann allseits bekannte Grüppchen. Gelingt es einem, diese Spielertypen mittels Ansprachen und dem Prinzip des Fördern & Fordern wollens zu einer Einheit zusammenzubekommen - super. Gelingt dies nicht, weil Trainer A, B oder C vielleicht auch nicht die Autorität besitzt (Erfahrung, Alter, Wortwahl, Reputation - sucht Euch Eure Gründe aus) und Spieler hinten herum bei höher gestellten Personen mit ihrer Kritik vorstellig werden zu Lasten der Entscheidungsgewalt des Trainers, kann es Gründe geben, warum es nicht so funktioniert wie gewollt.

(30.10.2024, 13:10)bm_tie schrieb: Das weiss auch die GF - macht aber die Grätsche zwischen denen (weil auf Dauer preisgünstiger) und Aufräumen, weil das kostenintensiver wäre. Jetzt geht man das Problem an, in dem man mit Joly einen Traier verpflichtet, der die Combo in den Griff kriegen soll und der versucht es mit der harten Tour, was sichtbar in die Hose geht weil Härte allein ja noch kein Matchplan ist.
Soweit richtig oder Unsinn?
Als Joly unterschrieben hat, wußte er was auf ihn zukommt, die Spieler konnten es sich zumindest denken und haben trotzdem unterschrieben? Joly hat unterschrieben, obwohl ihm die Mannschaftszusammensetzung nicht gefiel?

Größtenteils Unsinn, wenn doch zu teilen wahr. Sachlich betrachtet gehören doch ein paar mehr Sachen dazu als die Kurzzusammenfassung "mehr Härte = kein Matchplan".
Denn zwischen den Faktoren GF, TR, Spieler gibt es halt noch die Personen GT und BR im Gremium der Kaderzusammenstellung. Wer da welchen Anteil hat? Weiß ich nicht. Aber wenn wir das Beispiel der Vertragsverlängerung Jägers nehmen (Nov 2023) und der Vertragsunterschrift Herdens (Jan 2024), dann kann da TR Joly wenig für. Dieser stand m.W.n. erst März/April fest. Es stehen Spieler im Kader, die nicht von RJ verpflichtet wurden, sondern die zuvor schon mit Verträgen ausgestattet waren. Wer das jetzt sein soll ist unerheblich. Vor Saisonbeginn gab es dann einzelne Gespräche zwischen Trainer und Spieler. Ohne es genau zu wissen, können sich auch dort getroffene Wünsche/Forderungen/Angebote geändert haben. Nicht selten geht man mit einem Shakehands aus diesen Gesprächen, dass man beidseitig gesteckte Ziele in Angriff nehmen will. Wenn dann aber Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen, kann es zu atmosphärischen Störungen kommen. Und dann gibt es noch Reibungspunkte innerhalb der Mannschaft. Wer sagt denn, dass Charakter A gut mit B kann und C dem wohlwollend gegenübersteht? Bereits in der Vorbereitung gab es ordentlich Zunder im Training, als ein neuer Spieler einem alt eingesessenen Spieler die neue Trainingshärte aufzeigte, sodass die Handschuhe fielen. Vielleicht denkt man diesbzgl. auch mal über die Kaderzusammenstellung nach?

(30.10.2024, 13:10)bm_tie schrieb: Man sollte vielleicht mal die Verschwörungstheorien weglassen und die Ursachen der Misere suchen. Das da Spieler im Match absichtlich schlecht spielen oder es an Willen fehlt, kann ich nicht erkennen. Einige wenige sind am Limit, andere spielen das was sie sollen, nicht was sie eigentlich können. Da liegt eher der Hase im Pfeffer, aber das kann man ignorieren.

Wenn diese Argumentation dazu führt, dass der neue Trainer seine Vorstellungen dem vorhanden Kader anpassen soll, dann kann man versuchen zu retten, was schon Naujokat, Thomson, Bagu und Warriner nicht gelungen ist. Oder man stärkt den Trainer und sortiert bei Zeiten aus, wohlwissend dass diese Saison eine Art Übergangssaison ist. Atmosphärische Störungen innerhalb der Mannschaft sind keine Verschwörungstheorien. Wenn bei der Suche nach der Ursache der Misere nicht schonungslos auch selbstkritisch auf die Kaderzusammenstellung geblickt wird, wie bereits zu Saisonbeginn von mehreren Usern hier schon kritisiert, dann macht man es sich mMn zu einfach mit dem Finger auf den Trainer zu zeigen, der hier mit harter Hand druchgreift (was nicht bedeutet, dass es nicht auch da Optimierungspotenzial gäbe). Beim Blick auf die einzelnen Spiele empfehle ich aber, mal auf die Körpersprache einzelner Protagonisten zu achten. Zweikampfverhalten, Laufleistung, Mimik, Gestik. Dann kann man schon erkennen, dass das vorhandene Potenzial nicht abgerufen wird und es irgendwelche Störfaktoren gibt. Frustration, Lustlosigkeit oder Alibi-Einsatz waren da nicht erst beim Heimspiel gegen Herford zu erkennen. Man könnte auf einzelne Spieler eingehen, führt mMn aber zu nichts, denn nur als Mannschaft schafft man es erfolgreich zu sein und eine für alle angenehme Atmosphäre zu schaffen. Dazu gehört auch, konstruktiv miteinander Probleme zu besprechen und diese via Mannschaftsrat/Kapitän an Trainer heranzureichen und mit ihm zu besprechen, das sind alles erwachsene Menschen, die sich aber teilweise auf Kindergartenniveau begeben.
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#78
Was soll man sagen….besser kann man es nicht schreiben Boerje!

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#79
Danke Boerje für die ausführliche Anwort. Kurz dazu ...

Nimm nicht alles wörtlich, leichte Übertreibung dient auch der Verständlichkeit ...

Körpersprache ... ist schon auffällig bei Einigen, sehe ich auch so (und bei Sprade gelegentlich auch in Großaufnahme), der Spielstärken oder die Skills einiger Protagonisten kommt das System nun nicht unbedingt entgegen. Ohne Namen zu nennen ... ein starker Konterspieler ist nutzlos, wenn er sich die Nirwanapässe erst mit einigem Gerangel in der Ecke holen muß, und das ist nur ein müdes Beispiel. Ich wäre sehr dafür, das System an die Skills der Spieler halbwegs anzupassen, denn die Hälfte rausschmeissen und ersetzen ist mitten in der Saison eher schwierig.

Übergangssaison ... jetzt vielleicht, am Anfang der Saison träumte man noch von Platz 2 ...
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#80
Am besten wir gewinnen einfach die nächsten 10 Spiele, dann sind alle wieder happy.
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